Frage an Stephanie Böhning von Richard K. bezüglich Umwelt
Hallo Stephanie,
Umweltschutz mit dem Ziel die Erderwärmung zu begrenzen ist ein sehr wichtiges Ziel.
Du möchtest mehr PV-Anlagen für Hamburg. Da stellen sich folgende Fragen:
Welche klimaaktiven Gase werden bei der Produktion von PV-Modulen freigesetzt?
Wie hoch ist die ungefähre Klimawirksamkeit gemessen in CO2 Äquivalenten?
Wie lange bleinen diese voraussichtlich in der Athmosphäre klimaaktiv?
Wie lange bleiben PV-Module durchschnittlich in Betrieb?
Vielen Dank für die Antworten.
Hallo Richard,
Bei der Produktion von PV-Modulen entsteht zwangsläufig CO2. Bei manchen Dünnschicht-Technologien wie Dünnschicht-PV sowie Flachbildschirmen werden teilweise noch Stickstofftrifluorid zur Reinigung von Beschichtungsanlagen eingesetzt. Restmengen dieses Gases können dabei in die Atmosphäre entweichen. NF3 ist über 17.000 Mal klimaschädlicher als Kohlendioxid. Aktuelle Emissionsmengen sind nicht bekannt, der NF3- Ausstoß wird jedoch ab 2013 in 37 Staaten gemäß des ergänzten Kyoto-Protokolls ermittelt.
Bei der Herstellung von PV-Modulen wird CO2 freigesetzt. Wenn man diese mit einberechnet, ergibt sich daraus, dass pro Kilowattstunde (kWh) 50g CO2 entstehen. Bei Braunkohle sind das 1075g/kWh.
Bei der Lebensdauer kommt es die Art der Solarzelle an. Kristalline Solarzellen haben eine durchschnittliche Lebensdauer von 30 Jahren, bei amorphen Solarzellen liegt diese bei 20 bis 25 Jahren.
Viele Grüße
Stephanie