In der heutigen Fleischindustrie wird wenig auf artgerechte Haltung geachtet (Massentier-/Anbinde-/Kleingruppenhaltung, Kastenstände, Verstümmelungen). Wird sich die AfD für mehr Tierwohl einsetzen?

Wir bekennen uns zur Tierhaltung in Deutschland. Die AfD steht dabei für Tierschutz im Sinne unserer Verantwortung für Tiere als fühlende Mitgeschöpfe. Wir werden in der Nutztierhaltung artgerechte Haltungssysteme fördern. Staatliche Vorgaben dürfen zu keinem weiteren Höfesterben führen. Die in Süddeutschland überwiegend bei kleineren Betrieben verbreitete Kombihaltung mit einem Weidegang der Tiere im Sommer darf gegenüber Laufställen mit im Verhältnis relativ kleinen Ausläufen nicht benachteiligt werden. Eine regionale, wohnortnahe Nutztierhaltung reduziert den Bedarf an Tiertransporten. Wir setzen uns für den Erhalt regionaler Schlachthöfe und die Möglichkeit mobiler Schlachtung durch Weideschuss ein. Im Sinne des Tierwohls ist ein Transport von sechs Stunden nicht zu überschreiten. Zu Zwecken der Züchtung muss der Transport von Lebendtieren zu definierten Bedingungen unter strikter veterinärmedizinischer Kontrolle durch zertifizierte Unternehmen möglich sein. Die sich in artgerechter Haltung entwickelnden robusten und gesunden Nutztierbestände tragen durch eine Verminderung des erforderlichen Antibiotikaeinsatzes erheblich zur Vermeidung multiresistenter Keimbildung bei. Die Schlachtung nach religiösen Ritualen ist nur nach ausreichender Betäubung zu gestatten. Die Dauer der Betäubung muss für den gesamten Schlachtvorgang gewährleistet sein. Der deutsche Standard für Schlachtbetriebe muss auch bei Importware Anwendung finden.