Freiheits-/Selbstbestimmungsrechte von LGBTIQ-Bürger:innen und -familien
Sehr geehrter Herr Brandner,
ich bin 46, intergeschlechtlich geboren und habe mich vor Jahren (damals noch mit medizinisch notwendigem Attest) für den Personenstand „divers“ entschieden.
Weder im privaten noch beruflichen Umfeld habe ich dadurch Nachteile erfahren.
Im Gegenteil: Es ist für mich eine Befreiung und Identitätsbestätigung, nun auch rechtlich anerkannt zu sein.
In ihrem Partei-/Wahlprogramm klammert die AfD Millionen Menschen mit LGBTIQ-Hintergrund, in unserem sehr freien und vielfältigen Land, komplett aus.
Wird die AfD in Regierungsverantwortung trotzdem auch weiterhin diesen vorwiegend deutschen Bürgern, ihre zum Teil hart erkämpften Freiheitsrechte in Bezug auf körperliche Unversehrtheit, sexuelle Selbstbestimmung und Ehe für alle, zugestehen? Es geht hier auch um Familien und überwiegend steuerzahlende Bürger der oft gehobenen Mittelschicht.
Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Danke für Ihre Frage. Allerdings ist für mich nicht ganz klar, was konkret Sie meinen. Es wäre aber interessant, sich darüber auszutauschen, was aber meines Erachtens besser per E-Mail funktionieren würde.
Dennoch kurz zu Ihrer Frage. Die AfD hat sich in der Diskussion um die Ehe für alle klar positioniert: aus unserer Sicht wäre eine Änderung des Grundgesetzes nötig gewesen, nicht die Implementierung durch ein einfaches Gesetz. Aber natürlich drehen wir die Zeit nicht zurück.