Preisexplosion bei Gas und Öl bei zeitgleichem Kohle- und Atomausstieg und Rentenlücke: Was halten Sie von staatseigener Schiefergas- und -ölförderung ähnlich dem norwegischen Modell?
Gemeint ist ein 100%ig in öffentlicher Hand stehendes Unternehmen, dessen Gewinne in einen staatlichen Pensionsfonds einfließen würden (und zudem noch für den Ausbau der Erneuerbaren Energien verwendet werden könnten).
Sehr geehrter Herr S.,
bitte bedenken Sie, dass Deutschland wesentlich dichter besiedelt ist als etwa die USA, in denen Fracking in großen Ausmaß praktiziert wird. Weitere Forschungsvorhaben zu den Folgen von Fracking sind notwendige Voraussetzung. In Frage kommt jedoch nur ein Fracking ohne Einsatz von Chemikalien.
Die gegenwärtigen Preisschübe bei Gas und Öl sind vor allem eine Folge der ideologischen und irrationalen Energie- und Außenpolitik der alten und neuen Bundesregierung. Langfristige, günstige Lieferverträge wurden vermieden. Zudem wird die Inbetriebnahme der längst fertiggestellten Gasrohrleitung Nord Stream 2 aus politischen Gründen verzögert.
Diese politischen Fehler sind zu umgehend beheben – ein Angebotsproblem besteht dann nicht mehr. Russland z. B. kann uns noch viele Jahrzehnte mit preiswertem Gas versorgen.
Weitere Fragen an Steffen Kotré
Die Behauptung, es würde in Deutschland zu mehr Unwettern durch eine beschleunigte Erderwärmung kommen, hält der Realität nicht stand.
Nicht jeder Beschluss kommt jedoch durch eine namentliche Abstimmung zustande.
Wie Ihnen vermutlich bekannt ist, betrachtet die AfD den sogenannten Konsens bezüglich der „Klimakrise“, sowie den angeblich vor allem durch anthropogene Emissionen verursachten menschlichen Klimawandel, skeptisch.
Nationalgeographic bestätigt die Aussage.