Am 25 Mai 2023 bei Markus Lanz erzählen Sie, dass die "Reststoffproblematik" (Atommüll) bereits gelöst ist. Können Sie das bitte erläutern und mit Fakten untermauern?
Sehr geehrter Herr T.,
in der Sendung von Markus Lanz habe ich erklärt: „… Die Frage [des Atomreststoffes] stellt sich nicht mehr, das sind Reststoffe, die dann verwertet werden können.“
Atommüll kann tatsächlich recycelt und wiederverwendet werden (US Department of Energy, 2022). Durch Recycling können bis zu 96 % des wiederverwertbaren Materials in „Atommüll“ zurückgewonnen und erneut genutzt werden. In Frankreich hat das dazu geführt, dass 17 % weniger Uran benötigt wird (International Atomic Energy Agency, 2019). Dazu gibt es weiterhin erhebliche Fortschritte bei der sicheren und wirksamen Entsorgung des verbleibenden Atommülls, dessen Reststrahlung mit der neuesten Kraftwerkstechnologie auf wenige hundert Jahre reduziert werden kann (International Atomic Energy Agency, 2022 und https://www.stern.de/digital/technik/sicher--klein-und-billig---china-baut-den-ersten-thorium-reaktor--30632008.html).
Während viele Länder daher in Kernkraftwerke und neue Kernkrafttechnologie investieren, bewegt sich Deutschland leider in die andere Richtung. Die Bundesregierung basiert ihrer Energiepolitik auf einer völlig veralteten und technisch längst überholten Vorstellung. Sie ist rein ideologiegetrieben. Genau das führt uns immer tiefer in eine nur schwer behebbare Wirtschaftskrise. Entgegen allen Versprechungen und Zukunftsvisionen steht die Energieversorgung Deutschlands am Abgrund. Als AfD-Fraktion fordern wir eine sichere, saubere und bezahlbare Energiepolitik. Bis zur Marktreife der Kernfusion kann die Kernkraft als Bestandteil unseres Energiemixes genau das leisten.
Quelle:
International Atomic Energy Agency, 2022
International Atomic Energy Agency, 2019
https://www.iaea.org/newscenter/news/frances-efficiency-in-the-nuclear-fuel-cycle-what-can-oui-learn
US Department of Energy, 2022