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Steffen Kotré
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Frage von Dr. Arnd T. . •

Frage an Steffen Kotré von Dr. Arnd T. . bezüglich Gesundheit

Im Zusammenhang mit der SARS-CoV-2 Pandemie wurde eine Überlastung des Gesundheitswesens durch mehr behandlungsbedürftige Personen mit COVID-19 befürchtet als bei allen Anstrengungen Behandlungskapazitäten zur Verfügung standen. Aktuell steht eine solche Überlastung des Gesundheitswesens kurzfristig nicht bevor.
Wie aber soll bei einer zukünftigen Überlastung des Gesundheitswesens entschieden werden? Nach welchen Kriterien soll zwischen Patientinnen und Patienten ausgewählt werden, wenn nicht für alle behandlungsbedürftigen Personen Behandlungskapazitäten zur Verfügung stehen?
Die DIVI (23.04.2020) und auch der Deutsche Ethikrat (27.03.2020) haben dazu das Konzept der ex-ante-Triage und als Verschärfung die Anwendung der ex-post-Triage vorgeschlagen.
Welche Meinung vertreten Sie zur ex-ante und ex-post-Triage?
Nach welchen Kriterien soll über knappe und damit nicht ausreichende Behandlungskapazitäten im Gesundheitswesen entschieden werden?

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Wie Sie zu Recht feststellen, ist eine Überlastung des Gesundheitssystems, einschließlich der Intensivstationen und der Beatmungsbetten, bisher nicht ansatzweise zu verzeichnen gewesen. Auch für die Zukunft ist das - zumindest was Corona anbelangt - nicht zu erwarten. Sollte eine Triage (also wer wird in einer Notsituation noch behandelt und wer nicht) irgendwann einmal aus bestimmten Gründen erforderlich sein, halten wir es nicht für eine politische, sondern eine medizinische Aufgabe, die Verfahren festzulegen. Nur so kann den Bedürfnissen der Menschen bestmöglich entsprochen werden.

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