Frage an Steffen Kampeter von Oliver G. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Kampeter,
Ich habe gehört das Sie sich, angesichts der Finanzmarktkrise, für den Verkauf der Goldreserven der Bundesrepublik ausprechen, hierzu habe ich einige Fragen.
In der Bilanz der Bundesbank (bzw. EZB) werden die Goldreserven unter dem gemeinsamen Bilanzpunkt "Gold und Goldforderungen" verbucht. Ich möchte gerne wissen welcher Anteil der Goldreserven wirklich vorhanden ist und welcher Teil nur Forderungen auf Gold sind? Sie als Volkswirt wissen vermutlich das eine Forderung in bestimmten Fällen nicht eingebracht werden kann.
Wiso lagern große Teile der Goldbestände der Bundesrepublik in New York und nicht in Deutschland? Im Fall einer Krise könnte es unter umständen sehr schwer sein an die Goldbestände heran zu kommen.
Wann haben sich zuletzt Mitarbeiter der Bundesregierung oder der Bundesbank davon überzeugt das das Gold dort noch vorhanden ist, und nicht anderwertig beispielsweise an Konkursgefährdete Banken verliehen wurde?
Sind die Goldreserven nicht für den absoluten Ernstfall gedacht z.B. Kriege oder Staatsbankrott. Um dann überlebensfähige Zahlungen an das Ausland zu tätigen oder aber einen Neustart zu finanzieren?
Grüsse,
Oliver Graute
Sehr geehrter Herr Graute,
vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich mit Interesse gelesen habe.
Gerne möchte ich Ihnen antworten, wobei mir der persönliche Austausch ein wichtiges Anliegen ist. Ich möchte Sie daher bitten, sich mit mir hierfür auf persönlichem Wege unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und ggf. auch Telefonnummer entweder postalisch oder per Email an steffen.kampeter@bundestag.de in Verbindung setzen.
In Erwartung Ihrer Fragen und Anregungen verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Steffen Kampeter