Frage an Steffen Iffland von Friedrich S. bezüglich Verkehr
Seit der Wiedervereinigung wird von einer Ortsumgehung der B4 für Nordhausen geredet und geplant. Auch die Orte Ilfeld und Niedersachswerfen sind dabei betroffen. Halten Sie einen Baubeginn für die nächste Legislatur für realistisch? Wie stehen Sie zur Ortsumgehung, da diese insbesondere bei Salza (mit Nieder- und Obersalza) lang führen soll?
Sehr geehrter Herr S.,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Der Ausbau der B 4 zwischen Erfurt und Nordhausen, sowie die Fertigstellung der B 243 n haben aus meiner Sicht den Vorrang. Die Ortsumfahrung von Nordhausen halte ich für nicht mehr zeitgemäß. Sie wurde Anfang der 1990er Jahre geplant und hätte zu diesem Zeitpunkt auch ihren großen Nutzen gehabt. Zwischenzeitlich wurde die A 14 sowie A 38 ausgebaut, so dass sich die Verkehrsströme schon deutlich verändert haben. Mit der Fertigstellung der B 243n wird sich nochmals der Verkehr in Richtung Harz verlagern.
Zudem sind in den Bereichen Niedersalza, Salza und Obersalza in den letzten 20 Jahren Wohngebiete entstanden, welche durch eine Westtangente benachteiligt wären. Die Ortsumfahrung würde unnötig Natur bzw. Erholungsgebiete zerstören, da die Route am Salzaquellbad, der Salzaquelle sowie am Freibad Niedersachswerfen verlaufen würde. Aufwand und Nutzen stehen aus meiner persönlichen Sicht in keinen Verhältnis.
Mit freundlichen Grüßen
Steffen Iffland
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