Steffen Iffland
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Frage von Albrecht U. •

Frage an Steffen Iffland von Albrecht U. bezüglich Umwelt

Was gedenken Sie gegen der Gestank der Firma Van Asten zu unternehmen?

Steffen Iffland
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr U.,

vielen Dank für diese Anfrage. Es ist ein Thema das mich nicht nur als
Einwohner dieser Stadt sondern seit 2009 auch als Stadtrat beschäftigt.
Viele Gesetze die in der Vergangenheit erlasen wurden, wie z.B. der
Filtererlass in Thüringen, greifen nur für neu zu errichtende Anlagen.
Hier müssen diese Regelungen auch für bestehende Tierzuchtbetriebe ab einer
bestimmten Größe Anwendung finden, und das deutschlandweit.
Aber Gesetze allein reichen nicht. Ich glaube das am Ende, genau wie bei
der Umweltpolitik, ein Umdenken einsetzen muss. Der Mensch sieht nicht das
Leben des Tieres sondern nur den günstigen Fleischpreis an der Theke.
Grundsätzlich brauchen wir ein Bundesgesetz das die Haltung der Tiere stark
einschränkt, mehr Wert auf Qualität statt Quantität legt, das vor allem für
die Tiere weniger Stress bedeutet.
Wenn Sie in die Märkte gehen sehen Sie, dass es das billige Fleisch ist,
welches in den Regalen zuerst gekauft wird.
Die Fleischproduzenten unterliegen natürlich auch einem Preiskampf, der
europaweit ausgefochten wird.
Als CDU Fraktion haben wir uns zu diesem Thema auch verständigt und wollen
in den nächsten Tagen bei dem Unternehmen van Asten einen Besuch abstatten.
Bei diesem Gespräch geht es uns darum, wie sich das Unternehmen in den
nächsten Jahren aufstellen wird, und welche Verbesserungen ausgeführt
wurden, bzw. noch werden, um die Geruchsbelästigung so gering wie möglich
zu halten oder gar zu beseitigen.
Der Tierschutz ist mir wie schon gesagt ein wichtiges Anliegen. Auf
Bundesebene gibt es Ideen zur Einführung eines "Tierwohllabels". Dieses
soll die Behandlung der Tiere verbessern aber auch die Marktchancen der
landwirtschaftlichen Betriebe erhöhen.
Um aber konkurrenzfähig zu bleiben, bedarf es dazu neue Regelungen für die
Nutztierhaltung als einheitliche EU-Standards.
Am Ende werden alle von mir genannten Punkte in ihrer Gesamtheit dazu
beitragen, dass mit der Verbesserung der Tierhaltung auch eine bessere Luft
für das Umland entsteht.

Mit freundlichen Grüßen
Steffen Iffland