Frage an Stefanie Bung von Petra S. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrte Frau Bung! Wie stehen Sie zum Thema Gewalt an Schulen? Wird das Thema aus Ihrer Sicht vorallem künstlich von den Medien hochgepuscht?
Liebe Frau Stein,
das von Ihnen angesprochene Problem der Gewalt an Schulen ist verstärkt nicht erst seit den Vorfällen an einer Neuköllner Hauptschule zu beobachten. Es tritt aber nicht in allen Bezirken und allen Schulen gleichermaßen auf. Nach meiner Auffassung muss das Problem mit einer umfänglichen Präventionsarbeit angegangen werden. Als Abgeordnete würde ich mich im Berliner Abgeordnetenhaus dafür einsetzen, dass mehr Gelder für Präventionsprogramme an den Berliner Schulen zur Verfügung gestellt werden. In erster Linie sollten daraus qualifizierte Fortbildungsmaßnahmen für die Lehrer finanziert werden, um ihnen Hilfen für die schwierige Arbeit mit verhaltensauffälligen Schüler und für die wichtige Einbeziehung der Eltern an die Hand zu geben. Auch der Einsatz von zu Konfliktlotsen bzw. Streitschlichern ausgebildeten Schülern, der sich an einigen Schulen bewährt hat, stellt ein besonders förderungswürdiges Programm dar. Darüber hinaus sollten noch mehr als bisher Jugendrichter, Jugendstaatsanwälte und geeignete Polizeibeamte von den Schulen eingeladen werden, um aus ihrer Arbeit mit Jugendlichen zu berichten.
Mit Unterstützung aus dem politischen Raum wird es der Berliner Lehrerschaft gelingen, die Gewalt an den Schulen auf ein erträgliche Mindestmaß zu reduzieren.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre
Stefanie Bung