Frage an Stefan Täge von Chris W. bezüglich Umwelt
Benzin-Flatrates vs. Klimaziele
Sehr geehrter Herr Täge,
Ich weiß von mehreren Angestellten, die für den privat nutzbaren Firmenwagen eine nicht limitierte Tank-Karte der Firma deutschlandweit gratis nutzen dürfen. Und zwar unabhängig davon, ob sie mit dem Firmenwagen privat oder für dienstlich unterwegs sind.
Diese Konstellation verpflichtet die Mitarbeiter regelrecht dazu, ausgiebig private (Wochenend-) Ausflüge durch ganz Deutschland zu unternehmen. Denn sie sehen den kostenlosen Fahrzeug-Kraftstoff verständlicherweise als Teil ihres Gehaltes, den man nicht verfallen lässt.
Dass diese Praxis zur Erreichung von Klimazielen und die Verringerung der CO2 Produktion kontraproduktivist erkennt man sofort. Da der private Gratissprit aber oft Einzelvertraglich geregelt ist, könnte nur ein Klimagesetz die gängige Praxis flächendeckend abstellen.
Würden Sie sich für ein Gesetz stark machen, welches die private Nutzung von Firmen Tank-Karten beendet oder zumindest begrenzt?
Sehr geehrter Herr Wetzler,
die Aussage das Firmentankkarten zur privaten Nutzung sogleich einen Zwang auslösen diese voll auszunutzen bezweifel ich schon stark. Als Vergleich ziehe ich mal Flatraten für Mobil- oder Festnetztelefonie heran (im dienstlichen Bereich auch zur privaten Nutzung). Auch diese werden werden nicht voll ausgereizt. Ich sehe es nicht lösungsorientiert diese Nutzung der Karten zu verbieten oder einzuschränken. Es ist von den Piraten nicht das Ziel mit Verboten Politik zu machen. Stattdessen setzten wir auf Forschung und Entwicklung von alternativen, emissionsarmen bzw. emissionslosen Antriebsarten. Daher tut es mir leid Ihr Ansinnen abzulehnen.
mit freundlichen Grüßen
Stefan Täge