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Stefan Ruppert
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Frage von Tobias K. •

Frage an Stefan Ruppert von Tobias K. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Dr. Ruppert,

Ihrem CV entnehme ich, dass Sie wissenschaftlich sehr erfolgreich sind und an Ihrer Habilitation arbeiten. Es bestünde also die Möglichkeit einer baldigen Berufung als
ordentlicher Professor, womit Sie wahrscheinlich Lebenszeitbeamter wären.

Wenn wir Sie jetzt aber in den Bundestag wählen, wäre das Mandat auf 4 Jahre befristet. Nach 4 Jahren Bundestag wären Sie in Ihrer wissenschaftlichen Karriere wohlmöglich deutlich schlechter positioniert als heute.

Wieso ist also für jemanden wie Sie eine Kandidatur überhaupt attraktiv ?

MfG,
Tobias Klein

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Klein,

ich habe mich immer für Politik interessiert und ein Bundestagsmandat war dabei die Aufgabe, die mich besonders gereizt hat. Ich möchte hier meine Qualifikation als Verfassungsrechtler und Wissenschafter mit Kenntnissen im Bereich Demographie einbringen. Gerade weil sich viele politische Karrieren gleichen möchte ich ein Zeichen dagegen setzen. Natürlich hat bei meiner Entscheidung auch die von Ihnen angesprochene Abwägung eine Rolle gespielt aber ich möchte zumindest die Betreuung der Doktorarbeiten in meiner Forschungsgruppe fortsetzen. Auch in vier Jahren, mit dann 42 Jahren wäre es für eine wissenschaftliche Karriere in meinem Bereich nicht zu spät. Ich plane aber politisch langfirstiger. Bisher habe ich bei meinen biographischen Entscheidungen auch den Sicherheitsaspekt nicht an die erste Stelle gesetzt, das war auch so als ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter ans Bundesverfassungsgericht gegangen bin.

Mit freundlichen Grüßen
Stefan Ruppert