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Stefan Naas
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Frage von Anton H. •

Frage an Stefan Naas von Anton H. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Dr. Naas,

haben Sie sich schon einmal mit dem Freilichtmuseum Hessenpark beschäftigt ?
Aktuell ist es das scheitern der Gastronomie und die Auswirkungen , sowie die Auswahl des gescheiterten Betriebers intresannt und die damit verbundenen Kosten einer Beobachtung wert.

A, H.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr H.,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Ja, wir beschäftigen uns intensiv mit der Situation der Gastronomie im Hessenpark. Gerne anbei ein paar Informationen zur gastronomischen Lage:

Der Hessenpark hatte auf der Basis umfassender konzeptioneller Überlegungen die Ausschreibung nach den einschlägigen Vorgaben durchgeführt. Die Bekanntmachung erfolgte über die entsprechenden Leitmedien. Die HOWA (später GHC) hat sich im Bewerberranking eindeutig an erster Stelle platziert und erhielt demzufolge den Zuschlag. Im November erreichte den Hessenpark dann die Nachricht, dass eine Schwestergesellschaft, die HOWA GmbH, Insolvenz anmelden musste. In Folge wurden einige Gastronomiebetriebe in der Rhön geschlossen. Die Vertragsbeziehung zum Hessenpark war von der Insolvenz nicht tangiert.
Die schlagartige Einstellung des Betriebs hat den Hessenpark und alle Verantwortlichen sehr überrascht.

Die Herausforderungen für den Hessenpark kamen daher unerwartet und wurden hierfür von den Verantwortlich sehr gut gemeistert. Die Versorgung der Museumsgäste wird zur Zeit durch zwei Imbissstände und einen „Foodtruck“ gewährleistet. Einige Pächter am Marktplatz haben darüber hinaus auf Bitten des Hessenparks ihr Angebot angepasst und erweitert.

Die gebuchte Veranstaltungen des Pächters wurden durch das „Kriseninterventionsteam“ des Hessenparks mittlerweile bis in den September hinein abgearbeitet. Zeitgleich hat der Pächter die Gäste über die Einstellung des Geschäftsbetriebes informiert und diese an den Hessenpark verwiesen. Zahlreiche gebuchte Veranstaltungen konnten so „gerettet“ werden. Das Hauptaugenmerk lag dabei bei besonders sensiblen Veranstaltungen (z.B. Hochzeiten) und Kombinationsbuchungen von Angeboten des Museums und von GHC. Die Verpflegung wurden vorwiegend über drei externe Caterer aus der Nähe des Museums organisiert.

Für den Betrieb des Landhotels wurden seitens des ehemaligen Betreibers alle Direktbuchungen und solche über Buchungsportale abgesagt; bei einzelnen Kombinationsveranstaltungen haben die Verantwortlichen des Hessenparks jedoch auf eine Interimslösung gesetzt um die Absage von Großveranstaltungen vermeiden zu können. Dies konnte auch, insbesondere bei der „Velocipediade“ vermieden werden.

Es konnte nun vereinbart werden, dass das Landhotel und das im Gebäude befindliche Restaurant wieder eröffnet werden. Beides ist erfolgt. Mit dieser Vereinbarung kann wieder die Grundversorgung der Museumsgäste sichergestellt werden, sowie ausgewählte Kombinationsbuchungen und z.B. die „Velocipediade“ dank der Übernachtungsmöglichkeit gesichert werden.

Ich hoffe ich konnte Ihnen eine kurze Übersicht zur aktuellen Lage geben.

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Naas

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