Wie werden Sie Menschen die nicht mehr in die Schule gehen über Catcalling und die Folgen aufklären? (Siehe Anmerkungen
in einer Frage zur sexuellen Belästigung meinten Sie, dies ist "eine Frage der Aufklärung in den Schulen und Familien."
Jedoch wurde ich bis jetzt nicht von Kindern und Jugendlichen beglotzt, angesprochen, begraptscht oder hinterhergepfiffen. Sondern, dies kam von Männern die ich mindestens über 40+ schätze. Eher noch über 50.
Die Verantwortung kann also nicht auf Familien und Schulen (also Kinder und Jugendliche) abgewälzt werden, wenn diese die Belästigung nicht begehen.
Daher ist meine Frage wie werden diese Menschen für das Verhalten und die Umstände sensibilisiert und auf ihr katastrophales Verhalten aufmerksam gemacht?
Sehr geehrte Frau. S.,
vielen Dank für Ihre Rückfrage, die ein Missverständnis offenlegt, das ich gerne korrigieren möchte.
Selbstverständlich werfe ich Kindern und Jugendlichen kein Catcalling vor. Viele Verhaltensweisen bilden und manifestieren sich jedoch in der Kindheit und Jugend. Diese Sozialisation hat einen erheblichen Einfluss auf das Verhalten als Erwachsener. Es ist sinnvoll, von Kindesbeinen an einen respektvollen Umgang und angemessene Verhaltensweisen zu erlernen. So sollte Kindern beispielsweise auch von klein auf vermittelt werden, dass jegliche Formen von Gewalt keinen Platz in unserer Gesellschaft haben.
Letztlich verantwortlich für ihre Taten sind die Personen, die diese ausüben. Damit Menschen gar nicht erst zu Tätern werden, kann eine entsprechende Sozialisation präventiv wirken.
Ich hoffe, dass ich mit meiner Erläuterung das vorliegende Missverständnis auflösen konnte.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Müller MdB
Parlamentarischer Geschäftsführer
der CSU im Bundestag
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