Was halten Sie von Politikern, die nachweislich falsche Zahlen in der Öffentlichkeit verbreiten und damit argumentieren?
Sehr geehrter Herr Müller,
in der BILD-Zeitung werden Sie mit folgender Aussage Aussage zitiert:
"Die Ampel hat mit dem Abschalten der nationalen Kernkraftwerke die Energiesouveränität Deutschlands ins Wanken".
Dazu folgende Fragen:
Können Sie bitte spezifizieren und die Quelle angeben, in welchen Jahren Deuschland tatsächlich energieautark war, also keinen Netto-Import von Energie hatte?
Zur elektrischen Energie:
In welchen Jahren hat Deuschland tatsächlich mehr el. Energie importiert als exportiert (bitte mit Quelle)?
Halten Sie eine Energieautarkie hier tatsächlich für erstrebenswert? Das würde doch bedeuten, dass D ein Mehrfaches der jetzt schon fehlenden, erforderlichen Leistung an erneuerbarer Erzeugung neu errichten müsste, um lokale Schwankungen komplett ausgleichen zu können, die jetzt über das europ. Verbundnetz ausgeglichen werden können.
Mit vielen Grüßen
Sehr geehrter Herr B.
Die Bundesregierung hat mir aufgrund einer Anfrage Folgendes mitgeteilt:
„Gemäß einer Auswertung der auf www.smard.de verfügbaren Daten zum physikalischen Stromaustausch Deutschlands mit seinen Nachbarländern wurde an 70 der ersten 163 Tagen des Jahres 2023 im Saldo Strom physikalisch importiert (entspricht rund 43 Prozent der Tage). Für die Berechnung wurden Daten bis einschließlich 12. Juni 2023 herangezogen. Insgesamt wurde in diesem Zeitraum Strom im Umfang von 8.657 Gigawattstunden importiert.
Dem gegenüber standen im selben Zeitraum Exporte im Umfang von 12.044 Gigawattstunden. Für den Zeitraum 1. Januar 2023 bis 16. April 2023 beträgt die Anzahl der Tage 23 von 106 (22 Prozent). In diesem Zeitraum wurde Strom im Umfang von 1.945 Gigawattstunden importiert und im Umfang von 10.971 Gigawattstunden exportiert.“
Aus den zuvor genannten Daten des Ministeriums lässt sich ableiten, dass mit dem Abschalten der Kernkraftwerke in Deutschland die Strom-Importe nach Deutschland stark angestiegen sind und nahezu an jedem der Tage seit dem Abschalten der Kernkraftwerke Strom importiert werden musste.
Im Übrigen habe ich von Energiesouveränität, nicht von Energieautarkie gesprochen. Das ist ein Unterschied.
Sehr geehrter Herr Beer, ich hoffe Ihnen mit meiner Antwort ein wenig weitergeholfen zu haben.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Müller MdB
Weitere Fragen an Stefan Müller
Sie sprechen mit der Pflege-WG-Thematik einen berechtigten Kritikpunkt an. In der Tat benötigen auch Bewohner der Pflege WGs Unterstützung.
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Unter dem Titel „ME/CFS-Betroffenen sowie deren Angehörigen endlich helfen – Für eine bessere Gesundheits- sowie Therapieversorgung, Aufklärung und Anerkennung“ legen wir einen politischen Schwerpunkt auf das Chronische Fatigue-Syndrom und möchten als größte Oppositionsfraktion einen maßgeblichen Beitrag zur Verbesserung der derzeitigen Situation leisten
Ganz klar müssen wir primär Bürger, aber auch die Wirtschaft zielgerichtet entlasten. Dies kann aus Sicht meiner Fraktion und mir mit einem Bürger-Basispreis beim Gas geschehen, durch welchen die Grundversorgung auch weiterhin für die Menschen bezahlbar bleibt.