Frage an Stefan Müller von Stefan S. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Müller ,
als niedergelassener Facharzt bringt es mich zunehmend auf die Palme, mit welchen Lügen die Gesundheitsministerin das Volk und die Bundestagsabgeordneten verdummt. Von Ihr wird immer behauptet, dass durch die Honorarreform wir Ärzte im niedergelassenen Bereich 2009 mehr Geld erhalten sollen. Fakt ist jedoch, und das ist in allen Bundesländern ähnlich, das mir als Urologe zur Behandlung meiner Patienten nur ein Regelleistungsvolumen in Höhe von 28,66€ zur Verfügung gestellt wird. Hiermit sind alle Ultraschalluntersuchungen, Gespräche, Blasenspiegelungen, Prostatabiopsien, Hausbesuche, Krebsbehandlungen abgegolten. Für dieses Honorar kann keine Medizin zur Verfügung gestellt werden, die der Behandlung von Privatpatienten entspricht, für die ich das zehnfache an Honorar bekomme. Die Zweiklassenmedizin ist daher für mich als Resultat der Gesundheitspoliltik der Großen Koalition gesetzlich vorgeschrieben. Wie verträgt sich dies mit dem Selbstbild einer christlich sozialen Partei, die gerade dafür einsteht, dass jeder unabhängig vom Einkommen die gleich gute Medizin erhält. Die Lösung kann nicht sein, die Privatpatienten auf dass schlechtere Niveau von Kassenpatienten herabzustufen. Die Lösung muss sein: Gute Medizin für Alle!
Wie wollen Sie dies erreichen?????