Frage an Stefan Müller von Ann-Monika G. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Müller,
ich beobachte schon seit einigen Jahren, die Machenschaften großer Global-Player.
So fiel mit der Wikipedia-Einträg über BlackRock auf.
Den Link dazu möchte ich Ihnen mitsenden:
http://de.wikipedia.org/wiki/BlackRock
Am vergangenen Montag kam in der ARD dazu die Reportage " Wer regiert die Welt". Wie Sie anhand dieses Berichts sehen, sind besonders die kleinen Leute die Leidtragenden:
Wie Sie also sehen, hat der Großkonzern direkte Auswirkungen z.B. auf das Leben der Menschen die in Deutschland in Wohnungen leben, die der Investor kaufte, aber seither nicht mehr renovierte usw.
Im Besonderen sind aus meiner Sicht auch die Arbeitnehmer die Leidtragenden.
Was will Ihre Partei gegen diese Finanzhaie tun, die offensichtlich einen sehr brutalen Kapitalismus als Geschäftsmodell pflegen?
Wenn ich Herrn Prof. Otte richtig verstand warnte er in dieser ARD-Reportage davor, dass das ganze System zusammenbrechen könnte, wenn dem ungezügelten Kapitalismus keine Grenzen gesetzt werden. Teilen Sie diese Meinung? Muss nicht der Staat eingreifen, damit nicht die kleinen Unternehmen, die Staaten und die kleinen Leute die Geschädigten sein werden?
Man kann m.E. mit viel Geld immer noch mehr Geld machen, ohne dass die Moral eine Rolle spielt. Dagegen kann man in vielen Berufen noch so fleißig sein, und man kommt auf keinen grünen Zweig.
Wie wollen Sie das ändern?
Viele Grüße
Ann-Monika Gruber
Sehr geehrte Frau Gruber,
die Artikel, auf die Links in Ihrem Schreiben verweisen, habe ich gelesen. Ich stimme Ihnen zu, dass die Risiken der Schattenbanken wie BlackRock nicht unterschätzt werden dürfen. Die Sendung in der ARD hierzu kenne ich nicht, daher kann ich mich nur allgemein zum Thema Schattenbanken äußern.
Das Problem lässt sich nicht mehr nur auf nationaler Ebene lösen. Die EU hat bereits reagiert und im September vergangenen Jahres die Mitteilung "Schattenbankwesen -- Eindämmung neuer Risikoquellen im Finanzmarktsektor" herausgegeben. Die Hauptpunkte darin sind die Schaffung von mehr Transparenz und die Verstärkung der Aufsicht des Schattenbankensektors. Die Maßnahmen befinden sich in der Umsetzung. Ich gehe davon aus, dass sie in der Lage sind, zur Lösung des Problems beizutragen.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Müller, MdB