Frage an Stefan Müller von Tim M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Müller,
Vielen Dank für ihre spektakuläre Antwort vom 6.10.2011.
Sie haben mir aber nur meine 2. Frage indirekt beantwortet, was wohl anscheinend bedeutet sollte, das Sie weiterhin Ungerechtigkeit, Ungleichberechtigung usw. unterstützen und es für gerecht empfinden, dass Cannabis-Konsumenten hier behandelt werden wie Verbrecher.
Wie sieht es aber mit meiner 1. Frage aus ?
Die Prohibtion hat ja nicht nur negative Auswirkung auf den Konsumenten, sondern schadet ja bekanntlich der gesamten Gesellschaft. Sie schränkt Bürgerrechte ein und korrumpiert den Rechtsstaat. Es gibt kein Jugendschutz und auch kein Verbraucherschutz. Das Ziel die Kriminalität und den Konsum zu senken hat Sie nicht erreicht, ganz im Gegenteil, die organisierte Kriminalität und der Scharzmarkt wird durch sie nur unnötig gefördert, ganau wie riskante Konsummuster. In vielen Ländern ist ein regerechter Drogenkrieg ausgebrochen und es sterben jeden Tag viele unschuldige Menschen auf brutale Art und Weise nur weil die Macht der Drogenkartelle und die Gewaltbereitschaft ständig am ansteigen ist. Mehrere 100 Mrd. Euro Umsatz machen Drogenkartelle Jahr für Jahr weltweit und niemand weiß wofür das Scheiß-Geld ausgeben wird.
Können Sie mir veraten waum diese Tatsachen ignoriert werden ??
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrter Herr Mockau,
Ihre "Frage" liest sich wieder eher wie ein Statement. Nun haben Sie also einmal mehr Ihre Meinung deutlich gemacht.
Meine Meinung zum Thema Drogenkonsum, -besitz und --handel habe ich -- wie ich denke -- ebenfalls hinreichend dargelegt. Um es aber noch ein letztes Mal auf den Punkt zu bringen: Drogenkonsum ist schädlich, Drogenbesitz ist völlig zurecht strafbar und ich halte absolut nichts von einer irgendwie gearteten Liberalisierung.
Sie sehen das anders, das ist Ihr gutes Recht. Wir werden uns aber wohl nicht auf eine gemeinsame Position einigen können.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Müller, MdB