Frage an Stefan Müller von Gabriele E. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Müller, die Marktgemeinde Eckental plant eine
erneute Ortsumgehung, und zwar die des Ortsteiles Forth. Es hat sich mittlerweile eine grosse Interessengemeinschaft gebildet, die diesen Landschaftsraubbau - der Eckenberg ist
d a s Naherholungsgebiet zwischen Forth und Eckenhaid, er bietet eine unvergleichlich schöne Aussicht und unverfälscht schöne Natur - verhindern will. Die Umgehungen um Eckental wurden ´zig mal geändert, und nun soll sich die billigste (geringste Lärmschutzmaßnahmen - Zerschneidung der Natur) Version für Forth durchsetzten. Die von Markt Eckental in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie (16.02.2009) weicht noch einmal billiger vom Flächennutzungsplan ab!! Die Problematik mit den Mautflüchtlingen durch die Umgehungen will der Marktgemeinderat gar nicht sehen. Auch die CSU schreibt sich doch in jedes Wahlprogramm schon seit Jahren auch den Umweltschutz dick ins Buch! Und dann unterstützt ein Herr Innenminister J. Hermann diesen Landschaftsfrevel! Wie stehen Sie dazu? Gerne laden wir Sie zu einer Besichtigung dieser einmalig schönen Landschaft ein! Unser Trassenfest mit Trassenbegehung ist am 04.07.2009 geplant. Viele Dank für Ihre - hoffentlich - naturverbundene Antwort. Gabriele Elsinger
Sehr geehrte Frau Elsinger,
vielen Dank für Ihre Frage zur Ortsumgehung in Eckental Forth.
Bei jeder Straßenbaumaßnahme gehört zu einem ordnungsgemäßen Planungsverfahren nicht nur die Berücksichtigung öffentlicher Interessen, sondern auch die Berücksichtigung umweltrechtlicher Belange. Das war beim Bau der Ortsumgehung B2 in Eckental/Eschenau der Fall und wird es auch bei einem eventuellen Weiterbau der B2 im Ortsteil Forth sein. Die Straßenbauverwaltung wird -- wenn die planungsrechtlichen Voraussetzungen vorliegen -- die Pläne öffentlich auslegen und eine angemessene Frist für Einwendungen der Bürgerinnen und Bürger geben. Angesichts der zunehmenden Versiegelung von Flächen, ist aus meiner Sicht eine sorgfältige Abwägung umweltrechtlicher Belange unabdingbar. Daher danke ich Ihnen für die Einladung zu einem Ortstermin und nehme diese auch sehr gern an.
Ich freue mich auf unser Treffen am 12. Juni dieses Jahres in meinem Büro in Erlangen, bei dem ich gern den gewünschten Ortstermin mit Ihnen bespreche.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Müller, MdB