1. Teilen Sie die Einschätzung von Hr Höcke bezüglich Fr Wolf ? 2. Denken Sie die Äußerungen Fr Wolf's bzgl. der AfD sind Kalkül? 3. Wie schätzen Sie das BSW persönlich ein, ist das BSW=Linke 2.0?
1. Hr Höcke wurde gefragt was er von Fr Wolf hält (https://lmy.de/VXEdl) und meinte "alter linker Wein in neuen Schläuchen" , teilen Sie diese Auffassung?
2. Fr Wolf will zwar nicht mit der AfD koalieren, sondern sie eher kleiner machen oder gar vernichten, andererseits aber sinnvollen Anträgen der AfD zustimmen und die AfD nicht Stiefmütterlich behandeln.
Denken Sie dies ist alles nur Kalkül um unsichere Wähler zu verwirren, zum BSW zu lotsen und ihnen dann eine linke Politik unterzujubeln?
3. Wie schätzen Sie persönlich das BSW abseits von Fr Wolf ein,gibt es auch "brauchbare" Ansprechpartner im BSW?
Im THÜ-BSW sind aktuell nicht mal 50 Leute, einige davon welche vorher bei den Grünen,SPD,Linke ohne einen gut bezahlten Posten oder Aussicht erneut einen zu bekommen, denken Sie deren Übertritt sorgt dafür dass das BSW zu einer bunten Linken 2.0 wird? Und halten Sie jene die übergelaufen sind für die "Karrieristen", die Fr Wagenknecht eigentlich nicht in der Partei haben wollte?
Sehr geehrter Herr F.,
wie viele andere Menschen auch kann ich BSW noch nicht abschließend bewerten. Die Partei hat kein richtiges Programm, ihre Funktionäre widersprechen sich zum Teil stark. Während Sahra Wagenknecht zum Teil sehr ähnliche Positionen wie die AfD vertritt, aber nicht in Thüringen antritt, ist mir die BSW-Spitzenkandidatin in Thüringen - Katja Wolf - bisher vor allem mit klassischen Linke-Positionen aufgefallen. Zu denen zählt auch die Ausgrenzung der AfD. Meines Wissens hat Frau Wolf bisher als Bürgermeisterin die Asylpolitik von Bodo Ramelow vollständig mitgetragen, ebenso die bürgerrechtsfeindliche Corona-Politik zwischen 2020 und 2023. Da sie den Verband führt, bin ich zugegebenermaßen sehr skeptisch.
Zudem orientiert sich BSW in Thüringen an einer Zusammenarbeit mit den Parteien, die die derzeitigen Krisen verursacht haben und keine Reformbereitschaft zeigen. Auch das spricht leider dafür, dass hier der etablierten Politik letztlich noch einmal Stimmen von Wechselwählern zugeführt werden sollen.
Auf der anderen Seite habe ich aber auch BSW-Funktionäre in Thüringen kennengelernt, die mit mir als AfDler menschlich umgehen und eine Brandmauer ablehnen. Ich halte diese BSWler für vernünftig und kann mir vorstellen, mit ihnen gemeinsam Politik zu machen, wo es Schnittmengen zwischen AfD und BSW gibt. Und natürlich hoffe ich, dass sich diese Mitglieder bei BSW durchsetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Möller
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Es existieren eindeutige Regularien wie eine Unvereinbarkeitsliste und ein entsprechend geregeltes Aufnahmeprozedere. Dieses stellt nach meiner Überzeugung bei hinreichender Beachtung in der Regel sicher, dass Mitglieder mit offenkundig unvereinbaren Positionen nicht aufgenommen werden.
Ich bin überzeugt, dass ein Politikwechsel im Sinne der AfD notfalls auch den Verzicht auf diese Einnahmen verkraften könnte