Frage an Stefan Ludwig Werner von Jakob H. bezüglich Kultur

Sehr geehrter Herr Hahn!
Ich bedanke mich für ihre Fragen, denn nichts ist mir lieber, als ein von den Medien dargestelltes Zerrbild der NPD zu berichtigen. Kein verantwortungsbewußter Mensch wird eine Partei wählen oder unterstützen wollen, die einen Menschen unterstützt, der mitverantwortlich war für den Ausbruch eines Krieges, der Millionen von Menschen hat umbringen lassen und der Deutschland in einer Trümmerwüste hinterlassen hat.

Ich finde nirgendwo, daß die NPD die Parteienvielfalt und daher die freiheitliche demokratische Grundordnung in Frage stellt. War es nicht die NPD, die sogar ein Fernsehduell mit Herrn Lafontaine (WASG) wünscht, die im Gegensatz zur NPD in keinem einzigen Landtag sitzt? Sind es nicht die etablierten Kräfte, die sogar versuchen, einen Bundesparteitag der NPD zu verhindern (vgl. Geschichte der NPD) oder jetzt ganz aktuell in Baden-Würtemberg, wo sie auf der Heimseite der NPD einen Bericht finden können, wo ein Oberbürgermeister rechtswidrig NPD-Plakate im Wahlkampf entfernte ? - Die NPD sucht ja gerade gezielt die demokratische Herausforderung, die ihr nur sehr wenige anständige Demokraten auch einräumen wollen. Wie sie sicher auch den Medien entnehmen können, ist die NPD schon längst in der Mitte der Gesellschaft angelangt. Ihr geht es also darum, weniger die Vergangenheit zu bewältigen - das haben Deutsche nun wirklich zu genüge getan - sondern viel mehr darum die Zukunft zu bewältigen.
Das sie dabei auf "ekelhafte Weise intelligent" ist, räumen sogar Etablierte ein. Warum eigentlich auf ekelhafte Art und Weise ? Etablierte Kräfte schreiben ja regelmäßig von der NPD im Landtag ab. Ein CDU-Funktionär hat jetzt sogar den Slogan des letzten NPD-Bundesparteitags übernommen. Es ist ein völlig richtiger, wichtiger Slogan, und dennoch wird der betreffende CDU-Funktionär gezwungen, diesen Slogan zu revidieren oder nicht mehr zu verwenden. Wie sie sehen, werden also nicht "Schweinereien" bei der NPD diskutiert, sondern sie trägt mit der Themenüberschrift "Arbeit, Familie, Vaterland" dazu bei, daß endlich auch über "Tabuthemen" oder unangenehme Themen diskutiert wird, über Themen, die Deutschland nach vorne bringen. So leistet die NPD sogar einen wichtigen Beitrag zur Demokratie. Es ist sicher gut, wenn meine Gegenkandidatin Frau Jung (SPD) Parallelgesellschaften (und damit auch Multi-Kulti) ablehnt, doch hat sie wirklich die daraus resultierenden Gefahren erkannt oder wimmelt sie nicht viel mehr mit allgemeinen Floskeln ab ? Damit werden doch Probleme nur weggeschoben, statt sie anzupacken!

Wie sie teilweise aus meinen einleitenden Sätzen entnehmen können stehe ich also ihren Fragen folgendermaßen gegenüber:

1. Ich lehne die NSDAP-Ideologie grundsätzlich ab, wobei ich nicht so weit gehe, daß ich die Begriffe wie "Vaterland" ablehne, nur weil Leute wie Hitler sie auch verwendet haben. Hier muss Deutschland zurück zur Normalität finden, zu einem gesunden Stück Patriotismus. Es muss schlicht und einfach positiv sein, wenn man das "Lied der Deutschen" komplett singt und singen darf. Das Lied stammt ja bekanntlich von H. von Fallersleben, der sicher kein "Nazi" war.

2. Das Bundesverfassungsgericht hat ja nicht aus Wohlwollen das Verfahren gegen die NPD eingestellt, sondern weil es schlicht und einfach keine konkreten Anhaltspunkte gibt, warum die NPD wesensverwandt mit der NSDAP sein sollte. Das Verfassungsschutzamt hat V-Leute unterhalten, die die Anordnungen des Verfassungsschutzamtes zu beachten hatte. Wenn also die Anweisung von "staatlicher" Stelle selbst kamen, was sollen das dann für "Beweise" sein ? Sicherlich keine, die auf rechtsstaatlichen Wege zustandegekommen sind. Das Verfahren musste also schon von vorn herein platzen!

Die NPD hat viele jüngere Mitglieder, die meisten sind weit nach 1945 geboren. Das die NPD keine Klischeepartei für den "rechten Rand" ist, zeigt die Tatsache, daß die sog. "Rechtsradikalen" meist nicht mehr als solche zu erkennen sind und dort wo die NPD verankert ist, rassistische und fremdenfeindliche Übergriffe rückläufig sind. Kurzum, es gibt weder mit der NSDAP, noch mit einer anderen Partei eine Wesensverwandtschaft. Das schöne ist ja, daß sich die NPD nicht mit (wie bei anderen etablierten Parteien) einer anderen Partei bis auf wenige kleinere Unterschiede gleicht.

3. Ob es den Holokaust gab, oder nicht, ist keine Glaubensfrage. Fakt muss sein, daß es ihn gab. Ich trete aber trotzdem für die Abschaffung der Sanktionierung gegenteiliger Meinungen ein. Gerade Schülern muss es doch erlaubt sein, bei Verbrechen unbegreiflichen Ausmaßes kritisch nachzufragen, wie den sowas möglich ist und war. Ich trete auch dafür ein, nicht nur ein Verbrechen im Geschichtsunterricht maßgeblich zu behandeln sondern viele Beispiele zu liefern. Verbrecher können auch aus anderen Ländern stammen, Verbrechen können auch anders ablaufen. Auch die Bombe auf Hiroshima war ein schlimmes und schwerwiegendes Verbrechen auf das hingewiesen werden muss. Schlimm ist es doch, daß in solchen Fällen dann mit der "Notwendigkeit" argumentiert wird. Gibt es eine Notwendigkeit für verstrahlte und verbrannte Opfer in Millionenhöhe ?
Wenn die jungen Leute in Deutschland nur die Deutschen Verbrechen sehen, dann ist das zu einseitig und läuft auch an der Realität vorbei. Eine solch einseitige Bildungspolitik macht die Jugendlichen dann zugänglich für linksextremistische Parolen wie "Nie wieder Deutschland" und "Ich schäme mich Deutscher zu sein". unsere Demokratie braucht nicht nur deshalb ein Gegengewicht zu den vielen linken Parteien in Deutschland, die das Volk im wahrsten Sinne des Wortes "linken".

4. Ich würde solche Untaten nicht mit dem Wort "Fehler" verharmlosen. Der Holokaust war ein Verbrechen. Jedes Verbrechen an Menschen ist ein Verbrechen.

Noch kurz zu ihren Vorhaltungen:
Sicher waren teilweise Deutsche bzw. die Deutsche Wehrmacht an Verbrechen beteiligt. Allerdings gibt es da auch viele Vorhaltungen, die so nicht stimmen, weshalb ja auch die 1. Wehrmachtsausstellung dank ausländischer (!) Historiker abgesetzt wurde. Es ist also falsch, insbesondere die Deutsche Wehrmacht zu verteufeln, die fast alle ritterlich und anständig für unser Vaterland gekämpft haben. Auch hier hat die NPD einen großen Verdienst, daß viele Fälschungen und Lügen durch die permanenten Demonstrationen gegen die "Wehrmachtsausstellung" aufgeflogen sind.

Ich denke die NPD ist eine der kritischten Parteien, daß dürfte auch auf die Frage des Dritten Reiches so sein, wobei die NPD ja wie gesagt immer mehr aktuelle Themen annimmt und diskutiert. Themen, die das Volk eben bewegen. Die NPD tritt mit vielen Zitaten auf. Die besten Zitate werden nie gebracht. Die schlechtesten werden aus dem Zusammenhang gerissen, herausgepickt und dann gross in den Medien breitgetreten. Falls sich einmal nichts negatives findet, kauft man sich im Notfall ein paar "Hitlergrüsser" und lässt sie vor die Kamera laufen.
Kurzum, die Mächtigen tun das, was sie immer tun, wenn sie um ihre Futtertröpfe bangen müssen. Sie intensivieren die Ausgrenzung und Verleumdung anderer demokratischer Parteien oder Mitglieder. Als Unterzeichner des Appells "Kritische Solidarität mit Martin Hohmann" und als ehemaliger Leiter des "Freundeskreises für Jürgen Möllemann" habe ich bewiesen, daß ich auch Personen, die Opfer von demokratiefeindlichen Ausgrenzungen und Verleumdungen wurden, unterstütze.

Deutschland wurde allerdings nicht nur zerstört, sondern auch wieder von unseren Trümmerfrauen und vielen anderen geschundenen Volksgenossen wiederaufgebaut. Auf diese Leistung sollte man hinweisen, wenn man von der Zerstörung Deutschlands spricht. Nur patriotischer Protest und nationaler Zusammenhalt konnten den Wiederaufbau und die Teilwiedervereinigung Deutschlands ermöglichen! Viele Trümmerfrauen haben beim Wiederaufbau ihr Leben lassen müssen! Ist die Zerstörung Deutschlands, die am 8. Mai ihren Höhepunkt fand, ein feierlicher Anlaß ? Ist es ein feierlicher Anlaß, von Besatzern fremdregiert zu werden ? Das ist weder im Irak so, noch war es in Deutschland so. Lesen sie sich daher bitte das Themenflugblatt der NPD zum 8. Mai ganz durch.

Im Übrigen bin ich Mitglied der Deutschen Partei (DP) und trete für die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) an. Auch daran sieht man, daß die NPD den Sprung in die "Mitte der Gesellschaft" geschafft hat.

Sie können die NPD ruhigen Gewissens in ihre Wahlentscheidung mit einbeziehen.

Hochachtungsvoll
Werner Stefan