Frage an Stefan Kaufmann von Hansjörg S. bezüglich Soziale Sicherung
Guten Tag Herr Kaufmann,
wie werden Sie sich dafür einsetzen, dass sich die Lebensumstände in Afrika und Arabien Stück für Stück verbessern, sodass die Menschen dort bleiben können und sich nicht mehr eine auf oftmals tödliche Reise machen müssen. Und wie werden Sie uns Europäern erklären, dass wir werden materiell abgeben müssen, damit das gelingt und unsere Welt und ein Großteil dieser Armen nicht zugrunde gehen angesichts des bereits katastrophalen Mangels an Wasser, Baumaterial, gesunder Luft und gesunder Nahrungsmittel?
Sehr geehrter Herr S.,
herzlichen Dank für Ihre Fragen.
In der endenden Legislaturperiode ist es erstmals gelungen, dass 0,7 Prozent-Ziel bei der Entwicklungshilfe zu übertreffen – d.h. dass 0,7 Prozent unserer Wirtschaftsleistung für die Entwicklungshilfe zur Verfügung stehen. Für mich ist klar, dass hier noch wesentlich höhere Anstrengungen von uns und allen europäischen Staaten (und auch von den reichen arabischen Ölstaaten) notwendig sind.
Der Schwerpunkt meiner parlamentarischen Arbeit ist Bildung und Forschung. In diesen Bereichen ist aus meiner Sicht auch in der Entwicklungszusammenarbeit sehr viel zu tun. Im Vergleich zu direkten Finanzhilfen hat der Aufbau von Bildungs- und Forschungseinrichtungen aus meiner Sicht im Sinne der „Hilfe zur Selbsthilfe“ einen nachhaltigeren Effekt. Im Bereich der Hochschulen wären für mich die Themen Landwirtschaft, medizinische Versorgung und Lehrerausbildung wichtig. Bei den Schulen gilt es, viel mehr Kindern einen kostenlosen Schulbesuch zu ermöglichen.
Das sind meine persönlichen Schwerpunkte; aber natürlich ist auch in anderen Bereichen viel zu tun.
Mit besten Grüßen
Ihr Stefan Kaufmann