Frage an Stefan Kaufmann von Janine L. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Guten Tag Herr Dr. Kaufmann,
ich werde am Sonntag zum ersten Mal zur Wahl des Bundestages gehen und konnte mir zum Thema Mindestlöhne noch nicht wirklich eine Meinung bilden.
Bei dem "Kandidaten-Check" auf Spiegel online sprechen Sie sich gegen diese aus und schlagen ein "Mindesteinkommen, eine Kombination aus fairen Löhnen und Zuschüssen", vor.
Ich würde mich freuen, wenn Sie mir das kurz näher erklären könnten.
Vielen Dank!
Liebe Janine,
zunächst danke für Deine Frage.
Gerne erläutere ich Dir das Konzept des sogenannten Mindesteinkommens. Jeder Bürger hat Anspruch auf ein menschenwürdiges Einkommen. Dafür wollen wir als CDU nicht mit einem gesetzlichen, einheitlichen Mindestlohn sorgen, sondern mit einer Kombination aus fairen Löhnen und ergänzenden staatlichen Leistungen, wo dies nötig ist. Für mich gilt: Wer arbeitet muss mehr haben, als derjenige, der nicht arbeitet. Das Mindesteinkommen macht Arbeit gerade für die Arbeitssuchenden mit geringer Qualifikation, aber auch für ältere Menschen in Unternehmen attraktiver. So werden mit Hilfe des Mindesteinkommens Arbeitsplätze erhalten und neue Arbeitsplätze geschaffen. Ein flächendeckender Mindestlohn dagegen kostet Arbeitsplätze vor allem in den Branchen, die im Ausland billiger produzieren können.
Mit freundlichen Grüßen
Dein Dr. Stefan Kaufman