Sind Sie nach wie vor der Meinung, dass impfskeptische Menschen die Freiheit aller einschränken und daher für eine allgemeine Impfpflicht ab 18 Jahre ?
Ich frage nach, da ich nicht weiß, wann der allgemeine Fragebogen von Ihnen ausgefüllt wurde.
Mich interessiert einfach, ob sie diese Frage auch zum jetzigen Zeitpunkt so beantworten würden, oder ob Ihre Antwort aufgrund aktueller Entwicklungen (FDP-Bundestagsfraktion stimmt geschlossen gegen den Antrag im Bundestag) und neuer Erkenntnisse (z.B.: sehr geringer Schutz vor Übertragung und Infektion durch Impfung) zum jetzigen Zeitpunkt eine andere wäre.
Mit freundlichen Grüßen aus Horst
Es stimmt, dass ich mehr Erfahrungen gemacht habe, um diese Frage zu bewerten, auch persönliche. Daher bin ich dankbar für Ihre Frage. Ich bin nach wie vor ein Freund einer allgemeinen Impfpflicht ab einem gewissen Alter, das könnte 50 Jahre oder eher 60 Jahre sein. Auf jeden Fall halte ich ab diesem Alter eine Beratungspflicht für sehr angezeigt. Angesichts des weitgehend unkritischeren Verlaufs der Omnikron-Welle braucht es unter dieser Altersstufe keine Impfpflicht. Aber die Impflicht wäre m.E. eine gute präventive Maßnahme vor kritischeren Varianten, also solchen, die uns ab dem nächsten Herbst/Winter drohen können. Dann sollten die wirklich Gefährdeten in größerer Zahl geschützt sein, damit nicht wieder Lockdowns und Operationsverschiebungen drohen. Denn das sind die Freiheitseinschränkungen, die ich für alle vermeiden möchte. Eine große Zahl von Ungeimpften schränkt dann die Freiheit aller anderen ein. Dagegen bin ich. Wenn ich damit der Position der Bundestagsfraktion, die in der Frage auch nicht einheitlich ist, widerspreche, dann ist das einer der wenigen Punkte wo es denn mal so ist. Liberale dürfen das, andere Demokraten übrigens auch.