Frage an Stefan Engstfeld von Arne K. bezüglich Verkehr
Lieber Stefan Engstfeld!
Ich habe diese Frage unter das Thema Verkehr gestellt, eigentlich müsste sie aber unter die Katergorie Allgemeines fallen. Denn es geht doch am Ende darum: Welche Partei kann für mich persönlich etwas tun? Deshalb meine Frage: Mit welchem Projekt, welcher Idee, tragen Sie dazu bei, dass mein Stadtteil Bilk attraktiver wird? Vielleicht haben Sie ja ein, zwei Beispiele, die Sie im Landtag anstoßen wollen.
Ich freue mich auf Ihre Antwort, denn meine Wahlentscheidung ist noch nicht gefallen!
Mit freundlichen Grüßen
Arne Klüh
Sehr geehrter Herr Klüh,
vielen Dank für Ihre Frage, die ich gerne beantworte. Sie haben Recht: Mobilität/Verkehr spielt eine wichtige Rolle, das Leben in Düsseldorf-Bilk attraktiver zu machen. Für mich zählt zu einem lebenswerten Stadtteil Bilk auch noch: Gute Luft, preiswerter Wohnraum und mehr Grün für Düsseldorf.
Konkret möchte ich eine Aufbauoffensive für Bus und Bahn vorantreiben. Da ist vor allem der dringend benötigte zweite Bahnsteig am Bilker S-Bahnhof für Regionalzüge zu nennen. Damit wird Bilk wesentlich besser angebunden und die Attraktivität des Stadtteils wird erhöht. Dazu gehört auch, dass der Radverkehr Vorfahrt haben muss. Viele Straßen und Ecken sind extrem gefährlich und unkomfortabel, wie z.B. die Merowinger Straße. Da können Förderprogramme vom Land helfen, den Radverkehr in Bilk sicherer und den Stadteil lebenswerter zu gestalten.
Ich will in Bilk auch die energetische Gebäudesanierung vorantreiben. Das gilt für die Altbauten wie auch für die Bürogebäude des Landes, die alleine für 2 % des CO2 Ausstoßes in Düsseldorf verantwortlich sind. Das schafft nicht nur saubere Luft vor Ort und hilft, das Klima zu schützen, sondern auch Arbeitsplätze. Gerade in Bilk gebe es eine Menge zu tun - bei beiden Gebäudetypen. Auch hier sind flankierdende Förderprogramme des Landes NRW nötig, um schnell handeln zu können. Die Chance, preiswerten Wohnraum in Düsseldorf schaffen, auch hier in Bilk, wurde in den letzten Jahren verspielt. Die Entscheidung von Schwarz-Gelb, die Wohnungsbauförderanstalt des Landes aufzulösen und das Vermögen auf die NRW.Bank zu übertragen, war völlig falsch. Ebenso wie der Verkauf der LEG. Ich will dabei mitwirken, mehr bezahlbarem Wohnraum zu schaffen. Zum Beispiel durch das in München praktizierte Modell. Hier muss bei jedem Wohnbauprojekt mindestens ein Drittel öffentlich geförderter Wohnraum, ein Drittel Mietwohnungen und ein Drittel Eigentum gebaut werden. Zur Schaffung neuen Wohnraums müssen die noch vorhandenen Flächen in Düsseldorf optimal bebaut werden. Denkbar ist auch eine Untersuchung der Innenhöfe, um potentielle Wohnbauflächen in den Innenstadtbezirken zu erfassen und auch hier günstigen Wohnraum zu schaffen.
Wir Grünen wollen darüberhinaus, dass Natur auch in der Stadt erlebt werden kann. Durch grüne Plätze, Programme zur Begrünung von Fassaden, Dächern und Höfen und Lebensraum für unsere Stadttiere. Darum kümmern sich insbesondere meine Grünen Ratskolleginnen und Ratskollegen, aber ich will sie dabei als Landtagsabgeordneter unterstützen.
Das wären einige Ideen und Projekt, die ich angehen möchte. Ich hoffe Ihnen hilft das ein wenig bei Ihrer Wahlentscheidung und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Ihr
Stefan Engstfeld