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Frage von Oskar F. •

Frage an Stefan Engel von Oskar F. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Lieber Stefan Engel, warum sind die Renten und Löhne in Ostdeutschland und auch in Thüringen noch 30 Jahre nach der Wiedervereinigung so viel niedriger als im Westen und was schlägst du vor, wie das geändert werden kann?

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Die Unternehmerverbände BDI und BDA haben Ostdeutschland von Anfang an zum Niedriglohnland erklärt. Angeblich, weil dort die Arbeitsproduktivität niedriger sei als in Westdeutschland. Dieses Argument ist vollständig falsch. In den Großbetrieben wird in Ostdeutschland auf demselben Niveau gearbeitet wie in Westdeutschland, sie haben sogar noch eine 40 Stunden/Woche, während in Westdeutschland 35 Stunden gearbeitet werden. Dasselbe gilt auch für die Renten. Niedriglöhne, Niedrigrenten - 30 Jahre nach der Wiedervereinigung sind ein Skandal und eine Diskriminierung der Menschen, insbesondere der Arbeiter, in Ostdeutschland. Erst letzte Woche hat der Metall Arbeitgeberverband die Verhandlungen zur Angleichung der Tarife und Löhne abgebrochen. Das bedeutet, dass die ungleichen Löhne weiter existieren sollen. Sämtliche bürgerliche Parteien haben in den letzten Jahrzehnten versprochen, die Löhne und Renten anzugleichen und haben es aber dennoch nicht getan. Warum? Weil sie sich mit den herrschenden Monopolen nicht anlegen wollen! Sie verstehen sich in erster Linie als Dienstleister der Monopolherrschaft. Nur wer sich mit diesen herrschenden Verhältnissen anlegt, auf die Kampfkraft der arbeitenden Menschen setzt kann etwas erreichen. Deshalb muss man die internationalistische Liste/MLPD unterstützen, die von Anfang an für gleiche Löhne, gleiche Arbeitsbedingungen und gleiche Renten eingetreten ist. Jede Stimme für die MLPD, Liste 16, stärkt diese Position der Arbeiterbewegung und auch der Rentner.