Frage an Stefan Engel von Marc H. bezüglich Gesundheit
Ich wende mich an Sie mit einem pers. Anliegen;
Die politischen Voraussetzungen liegen nur vor…
Wie sie vielleicht erfahren haben, haben Sich diese zumindest theoretisch im März des Jahres 2017 geändert.
Praktisch sieht es leider anders aus, dies geht der Mehrheit aller medizinischen Cannabispatienten so-
auch solchen die bereits positiv durch das BfArM geprüft worden waren (vor März 2017)
und eine Ausnahmegenehmigung nach §3Abs.(2) BtMG erhielten und trotz lockerung der Regelungen neu geprüft werden/Sozialklagen+Zeitverzögerungen zugemutet.Wieso?
Dem Bundestag ist dies bewusst (Cannabis als Medizin – Probleme und Hürden der Umsetzung – Drucksache 18/13236 – ).
Wie stehen sie zu folgenden Themen und was wird ihre Partei für uns Cannabispatienten tun:
1. Entkriminalisierung von Cannabispatienten ohne Kassenkostenübernahme mit entsprechender Verordnung (2.Klassenmedizin?)
2. Eliminierung von Lieferschwierigkeiten/ Preisspekulation durch politische Intervention!
3. Bundesweit einheitliche Achtung des aus gesundheitlichen oder sozialen Gründen erzwungenen berechtigten oder entschuldigenden Notstand gemäß §34a/§35
4.Verbesserung des Zugangs zu CBD Präperaten aus der Apotheke/dessen gesetzliche Kassenübernahme
5.Verbesserung des Zugangs zu THChaltigen Cannabinoidmedikamenten+
zu medizinischen Studien, die keine Kassenprüfung erfordern
6. Schaffen von staatlichen Anlaufstellen ähnlich einer Gewerkschaft oder offizieller Selbsthilfevereine
7. Verbesserung und Ausbildung von Ärzten mit Cannabinoid-medikamenten und der Regelungen der Regressfähigkeit
8.Schaffung einheitlicher Regelungen zur Bugetierung in Deutschland,
9.Fördern- und Steigerung d. Vergütung des Verlangten wissschaft. Fragebogens (Cannabis-Begleiterhebungs-Verordnung §31Absatz6-5.SGB)
Was wird also Ihre Partei tun, um das Leben von Cannabispatienten zu verbessern?
Wie stehen Sie hierzu?
Erwartungsvoll
M. H.
(Mitglied im SCM/ACM e.V.)
An M. H.
Ich bin mit den Details Ihrer Frage leider nicht vollständig bewandert, kann aber nur allgemein sagen, dass es richtig ist, Cannabis medizinisch ohne Behinderung einzusetzen und dafür zu sorgen, dass es keine neue Profitquelle der herrschenden Arzneimittelmonopole wird. Es ist auf keinen Fall richtig, Cannabis-Patienten zu kriminalisieren oder ihnen aus irgendwelchen Gründen Cannabis-Medizin vorzuenthalten. Krankenkassen müssen vollständig dafür aufkommen, denn die Heilwirkung von Cannabis ist auf jeden Fall erwiesen. Ausserdem müssen die Krankenkasse und unser medizinisches System dafür sorgen, dass die Ärzte eine entsprechende Ausbildung bekommen und die Krankenkassen keine Kosten an die Patienten weiter geben. Dieser Einsatz als Heilmittel ist natürlich etwas anderes als die völlige Freigabe von Drogen, was ich persönlich auch ablehnen würde. Ich bin entschiedener Gegner jeden Drogenkonsums, weil dass das Klassenbewusstsein zersetzt und die politischen Aktivitäten negativ beeinflusst, ganz abgesehen von den persönlichen Verwerfungen, die Drogenmissbrauch nach sich zieht. Aber das ist ein anderes Thema.