Frage an Stefan Engel von Oskar F. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Was meinen Sie zu dem Vorwurf des "Stalinismus?
An O. F.
Der Begriff „Stalinistisch“ soll als Diffamierung der Marxisten-Leninisten dienen. Er beruht auf einer seit Jahrzehnten betriebenen Lügenpropaganda einer angeblichen Massenvernichtung durch Stalin. Statt diese Dinge sachlich aufzuklären, werden immer mehr weitere Greuelmärchen verbreitet, ohne je einen Beweis dafür angetreten zu haben. Natürlich herrschte in der sozialistischen Sowjetunion ein entschiedener Klassenkampf bis Stalins Tod 1953. Schon kurz nach der Oktoberrevolution sind 14 Länder, die im I. Weltkrieg noch gegeneinander gekämpft haben, in die Sowjetunion eingefallen. Sie haben die Großgrundbesitzer und feudalen Herrscher unterstützt in ihrem Bestreben einer Konterrevolution. Dabei sind bis 1922 mindestens 3 Millionen Menschen umgekommen. Diese werden zum Beispiel Lenin und Stalin zugeordnet, obwohl sie eindeutig Folgen der Interventionskriege der imperialistischen Mächte war.
Der Vertreter des Schwarzbuch des Kommunismus ist sogar der Auffassung, dass der II. Weltkrieg seine Wurzel im Kommunismus habe, weil es den Faschismus gar nicht gegeben hätte ohne den Kommunismus. So kann man natürlich auch die verantwortlichen Faschisten und Monopolpolitiker freisprechen und alles den Kommunisten in die Schuhe schieben.
Ich wehre mich dagegen, mit dem antikommunistischen Kampfbegriff „Stalinismus“ alle Kommunisten zu Lebzeiten Stalins in den Dreck zu ziehen und fordere eine demokratische Aufklärung in den Medien.