Frage an Stefan Engel von Christian L. bezüglich Umwelt
Guten Tag Herr Engel
Wir haben im Ruhrgebiet das große Umweltproblem das die RAG 1.6 Mil Tonnen Sondermüll davon 600000 Tonnen hochgiftigen Sondermüll verbracht hat. Dazu kommen noch über 10 000 Tonnen PCB haltige Öle und ander Betriebsstoffe. Die RAG will nun das Grubenwasser von 1000m auf 500m ansteigen lassen. Dadurch wird in kauf genommen das unser Grundwasser verseucht wird. Ich habe das mit öffentlich gemacht und hab dafür ein Anfahrverbot erhalten, was einem Berufsverbot gleichkommt. Wie stehen sie zu der Problematik.
Glück Auf C. L.
Ich war von Anfang an mit Christian Link und der Bewegung „Kumpel für AUF“ solidarisch im Kampf gegen die kriminelle Giftmüllpolitik der Ruhrkohle AG, in dem halstief die SPD und die Grünen verstrickt sind. Sie haben Anfang der 90er Jahre der Ruhrkohle AG erlaubt, 1,6 Millionen Tonnen Sondermüll unter Tage zu verbringen. Angeblich sei damals eine dauerhafte Wasserhaltung von Seiten der Ruhrkohle in Aussicht gestellt worden. Selbst wenn das nicht in Aussicht gestellt würde, ist eine solche Umweltpolitik nichts anderes als eine Verlagerung der Umweltprobleme auf unsere Kinder und Enkel und unverantwortlich. Sie ist ein typisches Beispiel, wie SPD und Grüne gedenken, Ökologie und Ökonomie im Kapitalismus auf einen Nenner zu bringen.
Meines Erachtens kann man einen wirksamen Umweltschutz nur auf Kosten der Monopolinteressen durchführen, sonst kommt so ein Skandal heraus. Selbstverständlich ist auch das rigorose Anfahrverbot durch die Ruhrkohle AG äußerst undemokratisch und verwerflich. Es ist interessant, dass dazu weder SPD, Grüne oder die Linkspartei bisher öffentlich Stellung genommen haben. Es kennzeichnet, wohin das Schiff der Klassenzusammenarbeitspolitik fährt, nämlich zur Unterordnung unter die Interessen der Monopole und zur Entsolidarisierung mit kämpferischen Kumpels. Glück auf!