Frage an Stefan Bolln von Udo S. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Bolln,
wie stehen Sie zum Industriestandort Brunsbüttel hinsichtlich weiteren Ausbaus und Erweiterung der Industrietätigkeiten unter Berücksichtigung der Ansiedlung von Kohlenkraftwerken. Welche Aktionen planen Sie zu dieser Thematik?
Mit freundlichen Grüßen
Udo Stark
Sehr geehrter Herr Stark,
In unserem Regierungsprogramm haben wir uns klar zum Ausstieg aus der Atom- und Kohlekraft in Schleswig-Holstein bekannt:
"Um den Klimawandel einzudämmen, müssen wir bis zur Mitte des Jahrhunderts wir in Schleswig-Holstein die Nutzung fossiler Energien als Primärenergie zur Strom-, Wärme- und Kraftstoffproduktion beenden. Bis dahin kann der Einsatz von fossilen Brennstoffen (Kohle/Gas) in Kraft-Wärme-Kopplung als Ersatz für stillgelegte Atomkraftwerke und veraltete Kohlekraftwerke akzeptiert werden. Für eine Übergangszeit werden wir auch den Neubau von Gaskraftwerken benötigen, um gemeinsam mit den erneuerbaren Energiequellen Atomkraftwerke und Kohlegroßkraftwerke zu ersetzen."
Das heißt für den Standort Brunsbüttel, bei dem wir uns immer für den Erhalt der durch das Ausschalten des Atomkraftwerks wegfallenden Arbeitsplätze eingesetzt haben:
Da eine Kraft-Wärme-Kopplung in einem neuen Kohlegroßkraftwerk nicht möglich ist, sprechen wir uns als Alternative für den Neubau eines Gaskraftwerkes aus. Wir respektieren hierbei den Willen der Bevölkerung und die Planungshoheit der Gemeinde Brunsbüttel, die letztendlich die planungsrechtlichen Grundlagen zum Bau eines Kraftwerkes legen muss."
Ich hoffe, Ihre Frage ausreichend beantwortet zu haben.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Bolln