Frage an Stanislaw Tillich von Regine H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Tillich,
ich habe keine Frage sondern ein Ärgernis. Ich wollte mit meiner Hilfe eine syrische Kleinfamilie(3 P:) in meinem Gästehäuschen unterbringen und wollte mich auch mit Ihnen beschäftigen. Eine Frau von der Firma ENO Görlitz war diese anschauen, war sehr begeistert, alles komplett eingerichtet und gemütlich. Jedoch wurde ich am nächsten Tag informiert, daß Ihre Chefin keinen möblierten Wohnraum genehmigt. Wir wollen uns nicht bereichern sondern helfen!!! Ich kann einfach nicht verstehen, brauchen wir Unterkünfte oder nicht??? Entweder ,oder! Man will helfen aber wird vom deutschen Bürokratismus ausgebremst. Unglaublich! Ich bitte unbedingt dies zu klären und bitte um eine Antwort.
Mit freundlichem Gruß R. H.
Sehr geehrte Frau H.,
vielen Dank für Ihre mail. Ich bedanke mich sehr für Ihr Engagement und
Ihr großzügiges Angebot zur Unterbringung der syrischen Familie.
Dies ist genau die Barmherzigkeit, die ich in meiner Erklärung vor dem
Sächsischen Landtag am 01.09.2015 gefordert habe. Humanität ist nicht
nur eine Angelegenheit der Staatsregierung oder der anderen Behörden des
Freistaates, sondern muss von uns allen ausgehen. Insoweit ist Ihr
Verhalten vorbildlich. Ich möchte Sie aber um Verständnis bitten, dass
ich Ihre Frage ohne nähere Kenntnis der genauen Umstände des
Sachverhaltes nicht beantworten können. Deshalb möchte ich Sie bitten,
dass Sie mir Ihre Kontaktdaten zusenden, damit ich der Sache nachgehen kann.
Mit freundlichen Grüßen
gez.Stanislaw Tillich