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Sören Pellmann
DIE LINKE
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Frage von silvia s. •

Gibt es schon eine Übersicht, wer von dem" geplanten"? Wegfall der Mütterrente betroffen wäre

Ich erhalte seit 2017 Rente. Mir wurden 0,9 Punkte Erziehungszeit berechnet. Würde mich diese Reglung auch betreffen?

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Sehr geehrte Frau S.,

vielen Dank für Ihre Frage. Es gibt derzeit keine mir bekannten Pläne der Ampel-Regierung, die Mütterrente zu kürzen. Was bisher in der Öffentlichkeit kursiert sind alles Spekulationen die auf einzelnen älteren Forderungen der FDP basieren. Die Partei die Linke würde sich jedoch entschieden  gegen jegliche solcher Maßnahmen stellen, wenn sie vorgeschlagen werden sollten. 

Zudem ist die rentenrechtliche Ungleichbehandlung von Müttern (und auch einigen Vätern) je nach Geburtsjahr des Kindes bzw. der Kinder schon lange ein Unrecht wogegen die Linke kämpft. Entsprechend hat die Linksfraktion auch gleich zu Beginn der vergangenen Legislaturperiode einen Antrag in den Deutschen Bundestag eingebracht, mit dem sie fordert, auch für Erziehende von vor 1992 geborenen Kindern volle drei Entgeltpunkte anzuerkennen – und zwar steuerfinanziert, damit die Kosten dieser wichtigen Maßnahme des sozialen Ausgleichs in der Rentenversicherung nicht einseitig von den Beitragszahlenden (und indirekt auch den Rentnern), sondern der Allgemeinheit getragen werden mögen (siehe Drucksache 19/29 (bundestag.de) <https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/000/1900029.pdf>

Leider fand dieser Antrag bei den anderen Fraktionen im Bundestag keine Mehrheit und wurde abgelehnt. Das ist natürlich nicht zu akzeptieren, denn diese Ungleichbehandlung kann von den Bürgerinnen und Bürgern zu Recht nicht nachvollzogen werden. Die Linke wird das aber selbstverständlich nicht daran hindern, sich auch künftig für die Eltern von vor 1992 geborenen Kindern einzusetzen. 

Mit freundlichen Grüßen

Sören Pellmann

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