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Sören Pellmann
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Frage von Reinhard G. •

Zum „Rentenpaket II“: Mit langfristigen Krediten soll "Generationenkapital“ gebildet und an den Finanzmärkten angelegt werden. Um „die Renten zu stärken". Was passiert, wenn das Modell Verluste macht?

Sehr geehrter Herr Pellmann,

zum Rentenpaket II der Bundesregierung:

Verdi kritisierte unter anderem: „... Sollten beispielsweise die Zinsen für die Kreditaufnahme, also die Zinsen auf Bundesanleihen, steigen, sinkt der erwartete Gewinn deutlich. Auch ist nicht garantiert, dass der Fonds die erforderlichen 7 Prozent Verzinsung erwirtschaftet. ...“

https://www.verdi.de/++file++65fc4059633181c0a881bf5a/download/Top_03-00_UV_StN%20Rentenpaket%20II-Anlage.pdf (Seite 3)

Das Geld soll beim „Fond für die kerntechnische Entsorgung“ (Kenfo) angelegt werden.

Dieser Fond hat 2022 12,2% Verluste gemacht.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/staatsfonds-deutschland-kenfo-milliardenverlust-100.html

Wie wird der Kenfo kontrolliert? Wie denken Sie über dieses Vorhaben? Wie könnten bessere und auch sichere Renten erreicht werden?

Mit freundlichen Grüßen

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Sehr geehrter Herr G.,

vielen Dank für Ihre Frage. Die von Otto von Bismarck eingeführte gesetzliche Rentenversicherung hat sich über 100 Jahre bewährt und auch alle Untiefen der deutschen Geschichte überstanden.

Es gibt schon lange Bestrebungen die gesetzliche Rentenversicherung zu privatisieren und somit Geld in die Taschen der Finanzkonzerne zu spülen. Ein Beispiel dafür ist die gescheiterte „Riester-Rente“, die 2001 durch die SPD-Regierung eingeführt wurde, deren Protagonist der damalige Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung Walter Riester später wohl nicht zufällig Aufsichtstrat eines Finanzkonzerns wurde.

Die Linke stellt sich strickt gegen eine „Aktien-Rente“ und setzt sich dagegen für eine Stärkung der gesetzlichen Rentenversicherung ein, u. a. durch die Einbeziehung von Beamten und Abgeordneten in die Einzahlung in die gesetzliche Rentenkasse.

Mit freundlichen Grüßen

Sören Pellmann

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