Frage an Simone Tolle von Sandra M. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrte Frau Tolle,
als ehrenamtliche Mitarbeiterin des Gemeindejugendwerkes Bayern, einem bayerischen Jugendverband der evangelisch freikirchlichen Gemeinden K.d.ö.R., möchte ich Ihnen gerne eine Fragen stellen.
Ihre Partei hat oft die Bedeutung des Ehrenamtes für Bayern betont. Doch ehrenamtliche Arbeit braucht auch die Unterstützung des Staates. Es gibt viele Mitarbeiter die Zeit und Geld opfern – und trotzdem können nicht alle Ausgaben beglichen werden.
Unser Verband ist Mitglied im Bayerischen Jugendring (BJR) und Ökumenischen Jugendrat (ÖJR). Sieht man sich nun aber beispielsweise die für den BJR zur Verfügung gestellten Mittel der letzten Jahre an, so kommt man sehr ins Nachdenken: wurden 2002 noch 19,6 Millionen Euro vom Freistaat gezahlt, so waren es im Jahr 2004 nur noch 16,2 (Quelle: Arbeitsbericht BJR). Auch wenn es im Jahr 2007 eine Steigerung auf 17,3 Millionen Euro gab, wurde der Wert von 2002 bei Weitem nicht mehr erreicht.
Doch genau dieses Geld wird benötigt um die Arbeit der Jugendverbände, wie z. B. der Feuerwehren, Trachtenvereine, Sportjugend etc. zu unterstützen. Es geht hier um die ehrenamtliche Arbeit, die der Staat so niemals leisten und bezahlen könnte.
Hier nun meine Frage an Sie: Kann der BJR in den nächsten Jahren wieder mit einer Steigerung der Mittelzuwendungen zumindest auf das Niveau von 2002 rechnen (zusätzlich Inflationsausgleich & MwSt.-Ausgleich)? Und welche weiteren Maßnahmen plant die Grüne, um die Arbeit des BJR tatkräftig zu unterstützen?
Ich freue mich auf Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Sandra Mann