Frage an Silvia Breher von Carsten L. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Breher,
vielen Dank für Ihre Antwort.
Ich stimme Ihnen zu, dass die Organ- und Gewebespende ein ganz persönliches Thema ist und deswegen nur die Bürger interessieren sollte, die aktiv Ja dazu gesagt haben.
Vorliegend geht es aber um ein Thema, dass alle Bürger interessieren - muss -, denn es geht um die geplante Pflicht "Nein" zu sagen oder automatisch Organ-und Gewebespender zu werden. Abgeordnetenwatch bietet hierbei eine umfassende Informationsquelle für - alle - Bürger.
Wähler möchten Entscheidungen von Politikern/Parteien verstehen können, wie vorliegend die diskutierte Verpflichtung und Forderung einzelner Abgeordneter, dass ein lebender Mensch per Gesetz durch andere Menschen als tot (gehirntot) definiert wird und dann generell als sogenannter Organ- und Gewebespender, versehen mit diesem rechtlichen Status und damit vollkommen wehrlos, als lebender Körper, vollständig in Einzelteile zerteilt werden kann. Wähler möchten verstehen, wie vorliegend von mir - implizit - hinterfragt, welchen alles überragenden Nutzen es für die Menschheit hat, der diese Behandlung von Menschen rechtfertigen könnte.
Ihre Aussage, dass es Fakt ist, dass eine Organtransplantation Leben retten kann und dass es dazu keiner Quelle bedarf, weil der Beleg die unzähligen Menschen sind, die nach einer Organtransplantation weiter leben können, kann ich nicht nachvollziehen, weil ich diese Menschen nicht kenne, nur welche die kurz nach der Transplantation/Transplantationen verstorben sind.
Deswegen meine Frage nach einer wissenschaftlichen Studie, die die Ihnen bekannten Fakten belegt.
Gibt es Ihrerseits Bestrebungen oder Initiativen im Parlament, eine Hauptursache von Nierenschäden, Bluthochdruck, durch großflächige und verpflichtende Vorsorgemaßnahmen weitestgehend zu verhindern?
In der Zahnmedizin sagt man Prophylaxe dazu, sie ist ein Standardtherapeutikum!
Dies wäre eine sichere und erfolgsorientierte Maßnahme, um Tote durch Organversagen und Leiden zu verringern.
Sehr geehrter Herr L.,
ich habe Ihnen meine Position zu Ihrer Frage hinreichend dargelegt. Man kann beim Thema Organspende unterschiedliche Positionen vertreten. Dabei möchte ich es belassen.
Mit freundlichen Grüßen
Silvia Breher