Frage an Silvana Koch-Mehrin von Klaus P. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Dr. Koch-Mehrin,
diese Jahr stehen die Europawahlen an und als ausgewiesen liberaler Demokrat stehe ich vor einem Dilemma.
Ich sehe das Wählen nach wie vor als eine Art Bürgerpflicht, allerdings nur für demokratische Institutionen.
Ich denke die Gleichheit der Stimmen (one man one vote oder anders: Jedermanns Stimme ist gleich viel wert) ist weltweit eine unbestrittene Grundlage einer jeden Demokratie. Genau dies ist aber nun in der EU nicht gewährleistet. Die Stimme eines EU-Bürgers aus einem kleineren Land (Beispiel Polen u.a.) zählt auf grund der unterschiedlichen Antahl von Parlamentariern zählt nun einmal mehr als meine. Sollte es gleich sein müßte die BRD mit ca. 80 mio Einwohnern ca. doppelt soviel Parlamentarier wie z.B. Polen mit 40 mio Einwohnern stellen und genau dies ist eben nicht der Fall.
Ich kann nicht nachvollziehen wie liberale Demokraten ein solch undemokratisches System unterstützen und habe hier eine echte Argumentationsnot.
Klare Frage:
Warum sind Sie persönlich der Meinung, dass Bürger aus Ländern wie oben genannt größere Rechte haben als Bürder der Bundesrepublik Deutschland?
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Peters