Sehr geehrte Frau Dr. Launert, welche Lösungen bietet Ihre Partei gegen die problematische Zunahme von Mikroplastik in der Umwelt und auf welchem Material wurden Ihre Wahlkampfplakate gedruckt?
Sehr geehrter Herr Meier,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Maßnahmen zum Schutz der Umwelt sind von entscheidender Wichtigkeit. Dazu zählt auch die Anstrengung, Mikroplastik weiterhin zu vermeiden beziehungsweise zu verhindern, dass auch wir als Menschen damit in Kontakt kommen.
Mikroplastik ist ein Problem beziehungsweise eine Gefahr für Mensch und Natur. Es muss dagegen vorgegangen werden.
Deshalb wollen wir die Strategie gegen und den Dialog zu Mikroplastik fortführen. Ein konkretes Beispiel ist das vom Bundesforschungsministerium geförderte Projekt „RAU – Reifenabrieb in der Umwelt“, welches untersucht, wie sich Größe und Dichte der Partikel an unterschiedlichen Orten verändert. Aus einer Bilanz und Bewertung der Ergebnisse lassen sich ganz konkrete Optimierungsmöglichkeiten für die Straßenreinigung und die Regenwasserbehandlung ableiten.
Es geht also darum, die Forschung voranzubringen und in Entscheidungen maßgeblich einzubeziehen.
Auch bei der Erkenntnisgewinnung bezüglich Kunststoffalternativen sehen wir die Forschung als entscheidend an. Biobasierte Kunststoffe ist hier das Stichwort. Auch hier wird die Forschung bereits gefördert und das soll auch weiterhin der Fall sein. So zum Beispiel „Bio2Bottle“, eine neuartige, biologisch abbaubare Flasche aus Biokunststoffen mit hohem biobasierten Anteil und hoher Wasserdampfbarriere, welche einer von vier Forschungsansätzen ist, die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Zuge eines Förderaufruf nun gefördert werden.
Die Wahlkampfplakate enthalten Polypropylen. Sie werden nach der Bundestagswahl alle von den Wahlkampfhelferinnen und Wahlkampfhelfern eingesammelt und zentral zu einer Recyclingstation gebracht. Dadurch schließt sich der Kreislauf.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Silke Launert, MdB