Frage an Siegmund Ehrmann von Ines E. bezüglich Jugend
Der Deutsche Bundesjugendring (DBJR), ein Zusammenschluss von 47 Jugendorganisationen aus Deutschland, bekräftigt sein Bekenntnis zum Grundeinkommen, das bereits 2004 abgegeben wurde Er sieht das Grundeinkommen als Bestandteil der Weiterentwicklung des Sozialstaates.
Jugendliche betonten in Gesprächen politische Ohnmachtsgefühle. Hartz4gesetze verweigern auch ihnen Mitspracherechte über Arbeitsinhalte und Arbeitsbedingungen, sie verletzen Gefühl von Menschenwürde. Wie will Ihre Partei die Grundsituation von Bürgern in Deutschland umgehend grundlegend verändern?
Sehr geehrte Frau Eck,
vielen Dank für Ihre Fragen zu dem vom DBJR geforderten leistungsunabhängigen Grundeinkommen. In Kürze werde ich darauf näher eingehen. Betrachten Sie bitte dieses als Zwischennachricht.
Mit freundlichen Grüßen
Siegmund Ehrmann, MdB
Sehr geehrte Frau Eck,
das von der DBJR geforderte Grundeinkommen lehnt die SPD ab. Unser Bemühen ist es, dass jeder eine bedarfsabhängige Sicherung erhält in Zeiten, in denen der Bedürftige keine Arbeit hat. Unser Ziel ist es auch speziell Kindern und Jugendlichen durch eine gute Bildung und Ausbildung die Teilhabe an der Gesellschaft so wie auf dem Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Bezüglich der Anmerkung zu der Eingliederung in den Arbeitsprozess folgendes: Es geht nicht darum, jemanden zu einer Arbeit zu zwingen, die nicht seinen Fähigkeiten entspricht - sondern ein Angebot zu machen wieder in die Erwerbstätigkeit zu kommen - vielleicht auch in einem Bereich, an den der Antragsteller zuvor noch nicht gedacht hatte.
Mit freundlichen Grüßen
Siegmund Ehrmann