Frage an Siegfried Kauder von Manuel A. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Was will "unser deutscher" Staat wirklich tun, damit (Erträge) Gewinn Allgemeinheit orientiert eingesetzt wird ?. Warum gibt es keinen Ausgleich (Balance) zwischen "Kapital" und "Arbeitskraft" ?
Warum dürfen z.B. manche ZeitgenossenInnen bis das 400-fache von mir verdienen ? (ca. 50000 Euro, als Ingenieur wenn ich erwerbsvoll war, vergliechen mit 20000000 z.B. Herr Ackermann). ?
Sehr geehrter Herr Arenas,
herzlichen Dank für Ihre Email zum Thema „Arbeit“ vom 10. Dezember 2006.
Die Frage der Verteilungsgerechtigkeit und der Teilhabe von Arbeitnehmern am Gewinn von Unternehmen beschäftigt viele Menschen in unserem Land. Dies hängt auch damit zusammen, dass sich in den letzten Jahren die Schere zwischen Gewinnen und Kapitaleinkünften einerseits und Arbeitseinkommen andererseits vergrößert hat. Eine Antwort auf die veränderten Arbeitsbedingungen könnte daher eine verstärkte Teilhabe von Arbeitnehmern am Erfolg ihrer Unternehmen sein.
Daher hat sich die CDU auf ihrem Parteitag in Dresden für die Einführung eines Investivlohns entschieden. Wir erwarten uns davon, dass dieser Investivlohn Arbeitsplätze sicherer machen kann und er die Identifikation zwischen Unternehmen und Mitarbeitern erhöht.
Auch unter den Aspekten der Verteilungsgerechtigkeit und der Sicherung der Altersvorsorge ist diese Form der Mitarbeiterbeteiligung ein wichtiges zusätzliches Instrument, um die Bildung von privatem Eigentum zu fördern. Der Parteitagbeschluss sieht eine Förderung der Mitarbeiterbeteiligung auf freiwilliger Basis vor. Der zentrale Ansatz zur Förderung dieser Form der Arbeitnehmerbeteiligung ist die nachgelagerte Besteuerung. Kapitalbeteiligungen sollen demnach erst dann mit Steuern und Abgaben belegt werden, wenn sie ausgezahlt oder verkauft werden.
Eine gemeinsame Arbeitsgruppe von CDU und CSU soll bis zum Frühjahr konkrete Vorschläge für die Ausgestaltung des Intensivlohns erarbeiten. Dann werden wir uns mit unserem Koalitionspartner wegen einer gesetzlichen Umsetzung zusammensetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Siegfried Kauder, MdB