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Sebastian Weigle
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Frage von Jürgen S. •

Frage an Sebastian Weigle von Jürgen S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Weigle!
Was wird die SPD tun, um über die Krankenkassen endlich die Gesundheit (ich meine hier: Prävention und Behandlung von Volkskrankheiten! mit natürlichen Therapieverfahren und nicht! mit chemischem Pharmagift, das Krankheiten am fortbestehen hält und nur noch mehr Krankheiten hervorruft! ) der BürgerInnen zu finanzieren?
vielen Dank im voraus!
ich freue mich auf Ihre Antwort.
M.f.G.
Jürgen Schlesinger

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Schlesinger,

in den letzten Jahren hat sich gerade im Bereich der Prävention unter der SPD-Bundesregierung weitaus mehr bewegt, als in den Jahren zuvor.

So wurden in den letzten Jahren Möglichkeiten geschaffen, dass die Prävention verstärkt in den Blickwinkel der medizinischen Versorgung rückt. Mit der Stiftung Prävention und Gesundheitsförderung sowie einem Gesetz zur Prävention wollte die Regierung die Grundlagen für einen massiven Ausbau in diesem Gebiet schaffen. Dies ist letztlich an der Blockade im Bundesrat gescheitert. Dies wird auch (wenngleich versteckt) in einem Artikel im Deutschen Ärzteblatt zugestanden www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?idA841. Ich sende ihnen diesen Link, da dem Blatt keine Nähe zum BMGS zu unterstellen ist. Aber auch ohne diese Schritte wurde die Prävention in den letzten Jahren gestärkt. Anbei ein weiterer interessanter Link: www.die-praevention.de

Zur Frage des richtigen Einsatzes von Schul- und alternativer Medizin bin ich nicht der Meinung, dass eine Ausschließlichkeit einer Medikamentengruppe der richtige Weg ist. Eine zukunftsfähige Gesundheitspolitik ist meiner Meinung nach dazu da, für jede Krankheit das richtige Medikament herauszufinden.
Tatsächlich müssen wir feststellen, dass die Vertreter großer Unternehmen einen enormen Einfluss ausüben. Ich erinnere hier nur an die Diskussion um eine Negativliste, die geplant war und mit massivem Druck zu Fall kam. Bei der Diskussion um die Gesundheitspolitik in den letzten Jahren musste die rot-grüne Bundesregierung diesen Einfluss insbesondere bei den Verhandlungen mit der Union feststellen. Eine strikte Ablehnung der Schulmedizin ist in meinen Augen jedoch ein falscher Weg.

Mit herzlichen Grüßen

Sebastian Weigle