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Frage von Maria H. •

Frage an Sebastian Steineke von Maria H. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Wie stehen Sie zum Thema Massentierhaltung in der heutigen Landwirtschaft? Sollte der Staat nicht Grenzen festlegen, wieviele Tiere maximal in einem Stall gehalten werden dürfen? Welche Tierzahlen würden Sie bei Schweinen, Rindern und Geflügel als Höchstgrenzen festlegen?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Herbst,

ich bedanke mich für Ihre Frage die ich wie folgt beantworte:

Artgerechte Tierhaltung und ein hohes Tierschutzniveau sind für die CDU von zentraler Bedeutung. Wir wollen Ställe, in denen Tiere gute Haltungsbedingungen haben. Deshalb fördern wir neue tiergerechte Ställe und erhöhen die Forschungsmittel zur Verbesserung der Haltungsformen. Ebenso werden wir die Maßnahmen zur Verringerung des Einsatzes von Antibiotika in der Tierhaltung vorantreiben. Sachkunde und Qualifikation sind für uns unabdingbare Voraussetzung für die Tierhaltung. Wir setzen uns für einheitlich höhere Tierschutzstandards mit einer Reduzierung und festen Begrenzung der Tiertransportzeiten in der EU ein.

Den Begriff Massentierhaltung an einer konkreten Zahl festzumachen ist meiner Meinung nach nicht so ohne weiteres möglich, auch wenn der Begriff selbst das nahelegt. Massentierhaltung beginnt dort, wo Tiere nicht mehr artgerecht gehalten werden. Einfach gesagt: 5 Hühner in 5 kleinen Käfigen sind Massentierhaltung, 5000 Schweine mit Auslauf, der Möglichkeit zu Sozialkontakten und entsprechender Fütterung nicht. Nach einer Verordnung des Europäischen Parlamentes beginnt intensive Viehhaltung (Massentierhaltung) im Übrigen erst bei Anlagen zur Intensivhaltung oder -aufzucht von Geflügel oder Schweinen mit 40000 Plätzen für Geflügel, mit 2000 Plätzen für Mastschweine (über 30 kg), mit 750 Plätzen für Sauen. Deswegen wäre die zumindest etwas willkürliche Festlegung von Höchstgrenzen pro Stall nicht unproblematisch. Es ist aus meiner Sicht aber sinnvoll, über die von Ihnen aufgeworfene Frage zu diskutieren, insbesondere auch um die Tiere und die bäuerlichen Familienbetriebe in Brandenburg zu schützen.

Mit freundlichen Grüßen
Sebastian Steineke