Wie stehen Sie zum Ausbau der erneuerbaren Energien (speziell Windräder) in der Prignitz und Ostprignitz-Ruppin?

Sehr geehrter Herr B.,
vielen Dank für Ihre Frage.
Die Entscheidungen über Windkraft vor Ort werden vor allem durch die Gremien in der Regionalen Planungsgemeinschaft Prignitz-Oberhavel getroffen. Erneuerbare Energien sind inzwischen ein wichtiger Baustein unserer Energieversorgung. Wichtig ist mir aber dabei vor allem, dass die Energiewende auch den Rückhalt aus der Bevölkerung hat. Dies ist durch viele Entscheidungen oder Fehlentwicklungen in den letzten Jahren häufig nicht mehr der Fall. Daher setze ich mich dafür ein, dass Akzeptanzkriterien, wie z. B. der 1.000-Meter-Abstand zur Wohnbebauung, gewährleistet werden.
Die lokale Bürgerschaft, einschließlich der Kommunen, muss bei Projekten von Anfang an mitgenommen, transparent informiert und auch finanziell beteiligt werden. Bei aller Notwendigkeit von Windkraftanlagen im allgemeinen Energie-Mix darf es auch keinen Wildwuchs mehr geben. Deshalb ist es gut, dass der Bundestag kürzlich auf Antrag der CDU/CSU Fraktion eine Änderung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes beschlossen hat mit dem Ziel, den Bau von Windrädern außerhalb der sogenannten Vorranggebiete weitgehend zu verhindern. Unsere Region hat zudem in den letzten Jahren die Ausbauziele mehr als erfüllt, deswegen lehne ich z.B. Windkraft im Wald ab.
Mit freundlichen Grüßen
Sebastian Steineke