Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort, aber haben Sie meine Frage verstanden? Glauben Sie wirklich, dass die Menschen nur in eine Gewerkschaft eintreten müssen und schon bekommen sie Tariflohn.
Warum halten sich Abgeordnete nicht an das Urteil des BVG und diskutieren jede Erhöhung?
Sie lassen die Menschen im Nichttarifgebiet im Regen stehen, das ist weder sozial noch christlich.
Die Spaltung unseres Landes geht immer weiter, auch weil man auf Fragen keine vernünftige Antwort bekommt.
MfG
U. K.
Sehr geehrter Herr K.,
vielen Dank für Ihre Rückfrage.
Sie beziehen sich auf Ihre Anfrage bei Abgeordnetenwatch vom 04.07.2022.
Selbstverständlich glaube ich nicht, dass Menschen nur in eine Gewerkschaft eintreten müssen, um Tariflohn zu bekommen. Sie hatten in Ihrer vorherigen Anfrage beklagt, dass Menschen in nicht tariflichen Bereichen alleine „für sich über ein paar Cent mehr verhandeln [müssen]“. Ich wollte in meiner Antwort lediglich darauf verweisen, dass das mitnichten der Fall sein muss. Die Erfahrung zeigt, dass in Unternehmen und Branchen mit hohem gewerkschaftlichen Organisationsgrad in der Regel die Löhne besser sind. Gemeinsam lässt sich erfolgreicher verhandeln - deshalb mein Appell.
Zur Frage der automatischen Anpassung der Diäten:
Der Deutsche Bundestag hat im Dezember 2021 in namentlicher Abstimmung und nach Aussprache zugestimmt, für die aktuelle Wahlperiode das Anpassungsverfahren zu übernehmen. Die Debatte können Sie auf der Homepage des Deutschen Bundestages (https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2021/kw50-de-abgeordnetengesetz-871120) nachverfolgen.
Mit freundlichen Grüßen
Sebastian Roloff, MdB
Weitere Fragen an Sebastian Roloff
Die Koalition und die Regierung sind handlungsfähig und weiterhin auf gutem Wege Deutschland voranzubringen
Ich freue mich, dass wir Ihnen wahrscheinlich weiterhelfen können. Für Ihre Anliegen München-Land betreffend, bitte ich um Kontaktaufnahme mit meinem Kollegen.
Ich verstehe Ihre Sorge, denke aber nicht, dass es durch das geltende Streikrecht in Deutschland zu einer Gefährdung des Gemeinwohls kommen kann. In kritischen Bereichen, besonders in der Daseinsvorsorge, ist es im Hinblick auf das Gemeinwohl notwendig, einen Notbetrieb aufrechtzuerhalten.
Diese Punkte müssen im Austausch mit unseren Bündnispartnern und der Ukraine weiter begleitet und diskutiert werden. In der Abwägung des Kanzlers ist es deshalb derzeit nicht richtig Taurus-Lieferungen durchzuführen.