Frage an Sebastian Körber von Wolfgang H. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrter Herr Herr Körber,
meines Wissens befürwortet Ihre Partei die umstrittene Neu-Ansiedelung eines Plus-Discounters im Bereich Untere Kellerstr.
Ich bin gegen diesen Neubau, da die Versorgung bereits ausreichend gewährleistet ist durch E-Center, Lidl,u.a. Noch dazu eröffnet Ende Sept. ein weiterer Lebensmittelmarkt, ca. 30 m entfernt. Ich glaube die Befürchtungen der Anlieger weden hier nicht ernstgenommen. Belastungen durch Verkehr sind jetzt bereits zu hoch. Wissen Sie, dass seit 1,5 Jahren eine BürgerInitative mit 4000 Unterschriften gegen diese unnötige Ansiedelung kämpft?
wie stehen Sie zu diesem Thema?
mfG, W. Hoffmann
Sehr geehrter Herr Hoffmann,
die von Ihnen angesprochene Thematik hat mit Landespolitik nicht viel zu tun, weshalb ich Sie hier gerne an die Stadträte Forchheims verweisen möchte. Für die FDP sind dies Sebastian Platzek und Albrecht Waasner.
Trotzdem möchte ich Ihrer Frage nicht ausweichen, da Sie mich um eine Stellungnahme zu diesem Vorhaben gebeten haben.
Ich möchte mich hier auch hinter meine beiden Städträte stellen, die die vorliegenden Gutachten und das Bauvorhaben insgesamt, so wie sie bis dato vorliegen und damit prüfungsrelevant sind, positiv für die Ansiedlung gesehen haben.
Wie Sie selbst festgestellt haben, ist die Verkehrs- und ggf. auch Lärmbelastung - der Durchfahrtsstraße angemessen - bereits jetzt hoch.
Ferner möchte ich Ihnen auch mitteilen, dass ich selbst Anwohner an dieser Stelle (Haidfeldstraße) und damit auch persönlich betroffen bin.
Ich sehe hier momentan sogar eine Lückenschließung in der Nahversorgung im Lebensmittel - Discountbereich, gerade für die Bewohner östlich der Bahnlinie ("Siedlung") und im südlichen Teil von Forchheims Norden (Bereich Verklärung Christi). Ggf. besteht hier, besonders für die älteren Menschen, noch ein Optimierungsbedarf für die Busanbindung.
Als Liberaler und als Architekt kann ich hier auch stadtplanerisch aktuell keine Gegenargumente (auch von gutachterischer Seite) sehen und da ich hier selbst bereits seit 28 Jahren wohne, glaube ich die Situation auch einschätzen zu können.
Sebastian M. Körber verbleibt mit vielen Grüßen.