Sebastian Harmel
PIRATEN
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Frage von Konrad K. •

Frage an Sebastian Harmel von Konrad K. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Harmel,

mit Blick auf die Bundestagswahl hat der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club Sachsen fünf Fragen erarbeitet, die die radfahrenden Wählerinnen und Wähler bei ihrer Wahlentscheidung unterstützen sollen.

Wir würden uns freuen, wenn Sie uns als Spitzenkandidat der sächsischen Piraten folgende Fragen beantworten könnten:

1. Wie bewerten Sie die Arbeit des Bundesverkehrsministers in Bezug auf den Radverkehr in der Legislatur 2009-2013?
2. Werden Sie sich in der nächsten Legislaturperiode dafür einsetzen, dass die von der derzeitigen Bundesregierung beschlossenen Mittelkürzungen des Nationalen Radverkehrsplans wieder zurückgenommen werden?
3. Wie bewerten Sie die Anbindung Sachsens an den Eisenbahnfernverkehr in Hinblick auf den Fahrradtourismus an Mulde-, Spree- und Neißeradweg? Werden Sie sich für einen besseren Anschluss Sachsens an den Eisenbahnfernverkehr einsetzen?
4. Welche Position vertreten Sie in Bezug auf die Einführung einer Regelgeschwindigkeit 30 km/h in Städten (Die Ausweisung von Strecken mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h wäre weiterhin möglich)?
5. Der ADFC fordert jährlich 250 Mio. Euro pro Jahr, damit der vorhandene Altbestand von Radwegen an Bundesstraßen saniert und auf den für den modernen Radverkehr geltenden Standard der aktuellen „Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA)“ gebracht werden kann. Unterstützen Sie diese Forderung?

Mit freundlichen Grüßen,
Konrad Krause
Geschäftsführer des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club Sachsen e.V.

Antwort von
PIRATEN

Hallo Konrad,

ich persönlich habe von Politik in Bezug auf Radverkehr nichts mitbekommen. Ich nutze mein Fahrrad täglich und habe im Raum Dresden keine Verbesserung feststellen können. Weder sind Radwege großflächig ausgebaut worden, noch in gutem Zustand. Die Infrastruktur wie Fahrradständer oder Mitnahmemöglichkeiten für Räder in Bussen ist auch nicht viel besser als vor 4 Jahren.

Ich werde mich nicht nur für eine Rücknahme der Mittelkürzungen, sondern für eine massive Aufstockung der Mittel für den Radverkehrsplan einsetzen. Radfahren als Alternative zum immer mehr zunehmenden Individualverkehr muss stärker gefördert und erleichtert werden.

Ich nutze die Bahn als Fernpendler oft und bewerte die Bahnanbindung von Sachsen als unzureichend. Eine Förderung des Fahrradtourismus und bessere Eisenbahnverkehrsanschlüsse sind mir wichtig.

Eine Regelgeschwindigkeit von 30 km/h in Städten befürworte ich, sowie in Ausnahmefällen eine Erweiterung auf 50 km/h. Diese Maßnahme würde die Unfallgefahr für alle Verkehrsteilnehmer deutlich reduzieren.

Ich unterstütze die Forderung nach 250 Millionen Euro pro Jahr im vollem Umfang und halte diesen Betrag sogar für zu gering. Mir ist nicht nur die Bestandserhaltung, sondern auch der umfangreiche Ausbau von neuen Radwegen wichtig.

Mit freundlichen Grüßen
Sebastian Harmel