Frage an Sebastian Blumenthal von Monika Viktoria L. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
HALLO, HERR BLUMENTAL, SIE LEHNEN ZUR VERMEIDUNG VON ALTERSARMUT EINE RENTENERHÖHUNG AB.
WIE SIEHT IHR PLAN AUS, DER ALTESARMUT ENTGEGENZUWIRKEN?
L.G, MONIKA VIKTORIA LAURITZEN
Sehr geehrte Frau Lauritzen,
die Positionierung der FDP sieht dazu folgendermaßen aus:
Wir wollen, dass alle Menschen ein würdevolles Leben im Alter führen können. Wer das Existenzminimum durch seine gesetzliche Altersvorsorge nicht erreicht, soll nicht länger zum Sozialamt gehen müssen. Stattdessen wollen wir die Auszahlung von Rente und Grundsicherung zusammenführen. Gleichzeitig muss sich freiwillige Vorsorge lohnen. Denn es kann nicht sein, dass jeder Euro, den ein Geringverdiener mühsam für die Altersvorsorge beiseitelegt, später nur dem Staat in die Hände spielt, der dann weniger Grundsicherung zahlt. Einkünfte aus freiwilliger Vorsorge sollen deshalb nur zum Teil auf die Grundsicherung angerechnet werden. Zudem wollen wir Selbstständige verpflichten, bei größtmöglicher Wahlfreiheit für eine Basisabsicherung im Alter vorzusorgen und die betriebliche Altersvorsorge zum Regelfall für alle Beschäftigten machen – allerdings ohne staatlich verwalteten Pensionsfonds. Zudem wissen viele Menschen im Laufe des Erwerbslebens nicht, wie viel Geld ihnen im Alter bleibt. Deshalb wollen wir, dass jeder stets einsehen kann, wie hoch sein Alterseinkommen aus seinen bisherigen Vorsorgemaßnahmen ist. Dazu soll jeder in einem eGovernment-Bürgerportal freiwillig ein individuelles Vorsorgekonto einrichten können, das diese Informationen übersichtlich darstellt. Denn das schafft Transparenz und deckt Vorsorgelücken auf. So kann jeder frühzeitig erkennen, ob er noch etwas tun muss, um das gewünschte Rentenniveau zu erreichen.
mit freundlichen Grüßen
Sebastian Blumenthal