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Saskia Weishaupt
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Frage von Marko N. •

Sehr geehrte Frau, Weishaupt, frage:Was hat eingendlich, die Co2 Steuer, mit dem Klimawandel zu tun?

Nach meiner Ansicht kann man mit Geld oder Co 2 Steuern, nicht das wetter ändern. Und man muss das wetter so dahin nehmen, wie es heute und in den nächsten tagen, wird. Es gibt milde Winter und sehr kalte Winter. So ist das halt. Und was nützt das sie führen eine Co2 Steuer ein und am wetter, ändert, sich trotzdem nichts. Das ist nur eine Belastung für burger/innen mit einem geringfühgigen Einkommen. Frage:Wohin fließen diese Gelder der, "Co2 steuern", und wehr profitiert von diesem Einnahmen? Frage:Wehr bezahlt eingendlich die Pacht im Jahr für ein Windkraftrad? Die jährliche Pacht für ein Windkraftrad, beträgt, ca. 100.000.-euro und zu dem kommen noch Steuern dazu. Somit ist die kernkraftenergie billiger, als die windkraftrader/Anlagen. Bei Solaranlagen ist es der selbe Fall.Der Betreiber profitiert und der Verbraucher Zahl die hohen energiekosten/eingesspeister Strom.

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Sehr geehrter Herr N.,

vielen Dank für Ihre Frage und Ihrem Interesse am Zusammenhang vom Klimawandel und der CO2 Steuer. Da Sie in Ihrer Frage wahrscheinlich eher den CO2 Preis und nicht die CO2 Steuer meinen, werde ich im Folgenden auf den Hintergrund und die Funktion des CO2 Preises eingehen.

Am 01.01.2021 beginnt der nationale Emissionshandel für die Bereiche Verkehr und Wärme. Dieser startet zunächst mit einem fixen CO2-Preis von 25 Euro pro Tonne. Das entspricht einer moderaten Preiserhöhung von 7 Cent pro Liter Benzin, 8 Cent pro Liter Diesel, 8 Cent pro Liter Heizöl und 0,5 Cent pro Kilowattstunde Erdgas. Die erwarteten Einnahmen in Höhe von rund 7,4 Mrd. Euro gehen aber nicht als Einnahme in den Bundeshaushalt, sondern werden den Bürger*innen wieder zurückgegeben, indem der Strompreis durch die Senkung der EEG-Umlage verbilligt wird. Die Idee dahinter ist einfach: Wer das Klima überdurchschnittlich belastet, soll dafür zahlen. Wer das Klima schont, soll dagegen am Ende mehr im Portemonnaie haben. Deshalb wird der Verbrauch von klimaschädlichem Heizöl, Benzin oder Diesel teurer und im Gegenzug wird Strom, der zuletzt schon zu 50% aus klimafreundlichen erneuerbaren Quellen stammte, billiger. Wer also seinen Energiebedarf zukünftig vor allen mit klimafreundlichem Strom deckt, profitiert. Wer dagegen weiter auf klimaschädliche fossile Energieträger setzt, zahlt mehr. Damit Berufspendler nicht das Nachsehen haben, wird außerdem die sogenannte Entfernungspauschale zeitlich befristet angehoben, bis ein entsprechendes Angebot von Elektrofahrzeugen auf dem Markt ist, ins besondere auch auf dem Gebrauchtmarkt. Im Allgemeinen geht es beim CO2 Preis darum, CO2 einzusparen, sodass die Auswirkungen auf das Klima in der Zukunft zumindest gemildert wird.

Bis zum Jahr 2025 soll der CO2 Preis als Fixpreis bis auf 55 Euro weiter ansteigen, ab 2026 soll er dann marktwirtschaftlich über einen Handel mit Emissionszertifikaten durch Angebot und Nachfrage ermittelt werden. Für das Jahr 2026 selbst ist aber zunächst noch ein Preiskorridor von 55 Euro bis 65 Euro pro Tonne CO2 vorgegeben. Bislang hatte es einen CO2 Preis nur für Kraftwerke und mit erheblichen Ausnahmen für die Industrieanlagen gegeben, die im Rahmen des europäischen Emissionshandels Zertifikate für die von Ihnen verursachten CO2 Emissionen vorweisen müssen (z.B. die Chemie-, Stahl- und Zementindustrie).

Ich hoffe das beantwortet Ihre Frage.

Herzliche Grüße

Saskia Weishaupt

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