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Sascha Raabe
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Frage von Werner F. •

Frage an Sascha Raabe von Werner F. bezüglich Gesundheit

Guten Tag Herr Doktor Raabe,

es überfordert Sinn und Verstand wenn bei Medikamenten der volle Mehrwertsteuer-Satz zu zahlen ist und im Vergleich Dinge des alltäglichen Lebens wie Hunde-Katzenfutter, Zeitschriften etc. nur den halben MwSt.-Satz.

Bei den ausufernden Gesundheitskosten rutschen die Krankenkassen immer mehr in den Defizit-Bereich, obwohl man hier durch Reduzierung der Steuern auf Medikamente einen Beitrag zur Konsolidierung der Kosten im Gesundheitswesen beitragen könnte.

Warum regt sich hier kein Widerspruch der Mandatsträger gegen Herrn Steinbrück? oder verfährt man nach dem Motto: "Was in den Haushalt eingestellt wurde gebe ich nicht mehr her."?

Ihrer Antwort gern entgegensehend.

W.F.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Fitzner,

die Idee, den ermäßigten Mehrwertsteuersatz auf Medikamente anzuwenden, wurde in der SPD-Bundestagsfraktion durchaus schon diskutiert. Ich persönlich stehe diesem Vorschlag sehr offen gegenüber. Allerdings wäre eine Absenkung des Mehrwertsteuersatzes für Medikamente nur mit einer soliden Gegenfinanzierung möglich. Derzeit ist das kaum realisierbar.

Ich gebe Ihnen völlig Recht, wenn Sie sagen, dass diejenigen, die krank und auf teure Medikamente angewiesen sind, nicht noch mehr bestraft werden dürfen. Für diese Kosten muss die Solidargemeinschaft einstehen. Ich werde mich deshalb auch künftig dafür stark machen, dass medizinisch notwendige Medikamente weiterhin von den Krankenkassen bezahlt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Sascha Raabe