Frage an Sascha Raabe von Thomas S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Dr. Rabe,
ich danke Ihnen für Ihre Antwort auf meine Fragestellung vom 26.02.2018 wo ich kritisch die Schlagzeile "Merkels Minister stehen fest" und das Zitat von Frau Dr. Merkel kritisch hinterfrage "Mit diesem Team kann man jetzt auch die Aufgaben der Zukunft angehen".
https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/dr-sascha-raabe/question/2018-02-26/297318
Leider lässt mich Ihre Antwort nicht erkennen, dass Sie so wirklich erkannt haben was mich an den oben benannten Sachverhalten stört, obwohl ich das in meiner Frage deutlich zum Ausdruck gebracht habe. Mich stört, dass sowohl Frau Merkel als viele Medien Aussagen im Indikativ treffen, die eigentlich im Konjunktiv formuliert gehören.. Noch ist die Groko eine Option wie "No-GroKo", dementsprechend sehe ich es als demokratisch geboten diese Optionen auch dementsprechend sprachlich zu behandeln und-ich erwarte von Politikern des deutschen Parlaments sowie den hiesigen Medien, dass diese der deutschen Sprache mächtig sind, den Unterschied zwischen Indikativ und Konjunktiv kennen und diese beiden Formen adäquat anwenden.
Das ist m.E. hier nicht der Fall und Ich widerspreche Ihrer Ansicht, dass das, was bis zum Ende des Mitgliedervotums gesagt, geschrieben oder spekuliert wird, mit dem Ausgang des Votums am kommenden Wochenende so oder so Makulatur sein würde. Man kann mit dem, was gesagt, geschrieben oder spekuliert wird auch Stimmung machen und das kann (und soll vielleicht?) das aktuell laufende Votum beeinflussen.
Frage 1:
Schließen Sie aus, dass der von Frau Merkel in benannten Zitat verwendete Indikativ suggestiv wirken könnte?
Frage 2:
Da Sie meine ursprüngliche Frage nicht beantwortet haben, wie werten Sie dieses Zitat?
Frage 3:
Distanzieren Sie sich davon, wenn ja, würden Sie das Frau Dr. Merkel mitteilen?
Viele Grüße, T. S.
Sehr geehrter Herr S.,
ich persönlich würde Frau Merkel in ihren Äußerungen keine böse Absicht unterstellen. Man muss nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen.
Sollten Sie sich dennoch darüber ärgern, müssten Sie sich an Frau Merkel direkt wenden. Für mich sind die Fakten entscheidend und die sind eindeutig: Die Entscheidung über den Eintritt der SPD in die Regierung treffen – wie bereits erläutert – einzig und allein die SPD-Mitglieder. Daher muss ich mich auch nicht von Äußerungen anderer distanzieren oder nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Sascha Raabe