Was sind die aktuellen politischen Vorgehensweisen, um Betroffenen von Post Covid, Post Vac und ME/CFS zu unterstützen? Was wird getan, um nach Behandlungen, Therapien, Medikamenten etc. zu forschen?
Hallo FrauTimmann, warum wird nicht mehr für die Versorgung von PostCovid, PostVac und ME/CFS Betroffenen getan?Wissen Politiker*innen nicht, dass Zeit eine große Rolle beim Verlauf der Erkrankung spielt?Der Zustand von Betroffenen verschlechtert sich zunehmend und die Chance auf Heilung wird geringer.Wir, Betroffene und ihre Angehörigen brauchen Ihre Unterstützung.Sie haben die Macht, die Stimme und die Kraft, die den Betroffenen fehlt.Bitte nutzen Sie diese, so dass hundertausende Menschen nicht ihr Leben lang ans Bett gebunden sind.Es gibt Möglichkeiten: das Medikament BC007, Immundadsorption etc..Bitte sorgen Sie dafür, dass Aufklärungskampagnen starten, so dass die Ärzt*innen Odysee, das ständige Rechtfertigen/ Erklären, der Kampf, um eine Versorgung etc. endet und die Versicherungen unterstützen.Auch die Pflegeversicherung muss greifen.Nicht jede*r hat ein soziales Netzwerk.Ich bin eine verzweifelte Partnerin eines Post Covid Erkrankten und bitte Sie Stellung zu beziehen.
Sehr geehrte Frau E.,
vielen Dank für Ihre Frage. Ich teile Ihre Forderung, dass Long Covid und dessen Auswirkungen mehr Aufmerksamkeit bekommen sollten. Das Bundesforschungsministerium hat im vergangenen Jahr 6,5 Millionen Euro zur Erforschung von Long Covid bereitgestellt und fördert damit weitere wichtige Forschungsprojekte für eine bessere Versorgung der Betroffenen. Darüberhinaus haben die Regierungsparteien in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, zur weiteren Erforschung und Sicherstellung einer bedarfsgerechten Versorgung rund um die Langzeitfolgen von Covid sowie ME/CFS ein deutschlandweites Netzwerk von Kompetenzzentren und interdisziplinären Ambulanzen zu schaffen. Dies gilt es nun umzusetzen. Bereits jetzt wird das Projekt „Versorgungskonzept für Patienten mit CFS“ an der Charité Berlin durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses gefördert.
Für weitergehende Fragen wenden Sie sich gerne an die zuständige Fachpolitikerin (Heike Baehrens, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion) oder direkt an mein Abgeordnetenbüro. Sie erreichen mich unter buero@sarah-timmann.de oder telefonisch unter 040 756 863 33.
Mit freundlichen Grüßen
Sarah Timmann